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06. 06. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Shanghai: Internationale Goldbörse kommt noch 2014

Schlagwörter: Shanghai Internationale Goldbörse 2014

Noch in diesem Jahr soll es soweit sein: in der Freihandelszone (FHZ) Shanghai soll der internationale Handel von Renminbi-denominierten Gold-Terminkontrakten erlaubt werden. Dies bestätigten hohe Offizielle der Goldbörse von Shanghai (engl. Shanghai Gold Exchange, SGE) am Mittwoch gegenüber den Medien.

Die chinesische Zentralbank (CZB) hatte schon im Mai grünes Licht für den Aufbau eines internationalen Goldhandelsplatzes in der FHZ Shanghai gegeben. Offizielle der SGE deuteten an, dass Renminbi-denominierte Investitionsmöglichkeiten die Internationalisierung der chinesischen Währung vorantreiben könnten. Durch den internationalen Handel von Gold-Futures in Shanghai könne man zudem den chinesischen Goldmarkt für ausländische Investoren besser zugänglich machen, hieß es von Seiten der SGE.

Die SGE ist der weltweit größte Handelsplatz von physischem Gold. Der überwiegende Teil aller Gold-Transaktionen in ganz China wird über diese Börse abgewickelt.

In der Ankündigung der Zentralbank hatte es geheißen, dass die verschiedenen, an der SGE zur Verfügung stehenden, Goldhandelsinstrumente auch im internationalen Handel über die FHZ Shanghai zu verfügen stehen sollen. Laut Vertretern der SGE sei ein Großteil der diesbezüglichen Vorbereitungen bereits abgeschlossen – man sei zuversichtlich, dass der Goldhandel in der FHZ noch in diesem Jahr starten könne. Die Registrierung der ‚Shanghai Gold International Exchange‘, inklusive aller technischen Vorbereitungen und der Anwerbung internationaler Mitglieder, solle bis Ende des dritten Quartals abgeschlossen sein.

Laut Xu Luode, dem Direktor der SGE, werde Shanghai im internationalen Goldhandel ab sofort eine deutlich größere Rolle spielen: "Zusammen mit dem Handelsvolumen der FHZ wird auch deren Rolle weltweit steigen. Shanghai könnte schon sehr bald zum weltweit drittgrößten Goldhandelsplatz nach New York und London werden", sagte Xu.

China ist seit 2013 – dem Jahr, in dem es Indien überholte – der größte Goldkonsument der Welt. Laut Statistiken der China Gold Association ist der Goldkonsum Chinas im letzten Jahr auf 1176,4 Tonnen geklettert – ein Wachstum von 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Außerdem war das Land 2013 auch zum siebten Mal in Folge der größte Goldproduzent der Welt. Doch trotz der jetzt schon hohen Zahlen bei Goldkonsum und -Produktion kann man davon ausgehen, dass Chinas Einfluss auf den Goldpreis auch in Zukunft noch wachsen wird – und die neue, internationale Goldbörse von Shanghai könnte, so die Meinung einiger Branchenkenner und Analysten, in der Tat der Katalysator für diese Entwicklung sein.

"China bietet verschiedene Möglichkeiten und Produktkategorien für den Handel von Edelmetallen, doch geeignete Kanäle nicht existierten, waren internationale Investoren vom chinesischen Edelmetallhandel bisher meist ausgeschlossen", sagte Long Ling, Spezialist für Termingeschäfte bei Industrial Futures in Shanghai.

Der chinesische Goldhandel ist gegenwärtig nur für heimische Investoren zugänglich und wird größtenteils in Renminbi abgewickelt. Es wird jedoch erwartet, dass das Handelsvolumen massiv steigen wird, sobald der internationale Goldhandel in der Freihandelszone beginnt. Derzeit baut die SGE in der Freihandelszone einen Goldtresor, in dem bis zu 1000 Tonnen des schönen Edelmetalls gelagert werden können.

Laut Dai Haibo, dem Vizedirektor des FHZ-Verwaltungskomitees, sollen in der Zone allerdings nicht nur eine Edelmetallbörse, sondern noch viele andere Börsen aller Art aufgebaut werden.

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Quelle: german.china.org.cn

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