Die Ananaskuchenhersteller Taiwans haben alle Hände voll zu tun: für Touristen vom chinesischen Festland ist die süße taiwanesische Spezialität "der Hit" und Mitbringsel Nummer eins nach einem Urlaub auf der chinesischen Inselprovinz.

Laut Su Mao-shiang, einem Beamten des "taiwanesischen Landwirtschaftsministeriums", würden in Taiwan derzeit auf 9900 Hektar Ananas angebaut. Die jährliche Produktionsmenge liege bei 400.000 Tonnen, wovon etwa 6 Prozent zu einer lokalen Ananasart gehörten, die Hauptsächlich für Füllungen, Saft und Marmelade benutzt werde. Der Großhandelspreis von "Taiwan –Ananas Nr. 17", die auch "Diamant-Ananas" genannt wird und die für 85 Prozent der gesamten Ananas-Produktion der Insel steht, sei in den letzten vier Jahren um 40 Prozent gestiegen, sagte Su.

"Die großen Mengen an Ananasküchlein, die vom Festland gekauft werden, sind einer der Hauptgründe für den steigenden Preis des Snacks. Hinzu kommt noch das gute Marketing auf der Insel selbst", sagte der Beamte.

2009 hatte Taiwan 1784 Tonnen frische Ananas exportiert, 2013 waren es schon 4890 Tonnen gewesen. Doch das laufende Jahr schickt sich an, zum absoluten Ananas-Rekordjahr zu werden: in den ersten fünf Monaten konnten laut dem "Landwirtschaftsministerium" schon 5740 Tonnen der leckeren Früchte exportiert werden – 80 Prozent davon gingen direkt ans chinesische Festland.

Eine auf Taiwan durchgeführte Umfrage kam zu dem Ergebnis, dass 31 Prozent der Besucher vom Festland Ananasküchlein als Geschenk oder Mitbringsel kaufen. 42 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass sie Freunde oder Verwandte, sofern diese nach Taiwan flögen, darum bitten würden, ihnen den leckeren Snack von dort mitzubringen.