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03. 07. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China: Streckennetz für Hochgeschwindigkeitszüge wächst

Schlagwörter: China Hochgeschwindigkeitszüge wächst

Moderne chinesische Hochgeschwindigkeitszüge stellen inzwischen mehr als die Hälfte der chinesischen Passagierzüge insgesamt. Die China Railway Corporation (CRC), Chinas staatseigener Bahnbetreiber, hat am Dienstag einen neuen Verbindungs- und Serviceplan veröffentlicht, um die steigende Nachfrage befriedigen zu können.

Der neue Plan der CRC bringt die signifikantesten Änderungen seit 2007 mit sich – laut ihm sind in China derzeit 4894 Personenzüge im Einsatz, und bei 2660 davon handelt es sich um CRH-Hochgeschwindigkeitszüge mit einer Fahrgeschwindigkeit von mehr als 200 Stundenkilometern.



China verfügt über das größte Streckennetz für Hochgeschwindigkeitszüge welteit – mehr als 10.000 Kilometer ist es inzwischen lang. Sowohl die Eisenbahnunternehmen als auch die chinesische Regierung tun viel, um die chinesische Zugtechnologie ans Ausland zu verkaufen. Interessenten sind beispielsweise die Türkei, Thailand und Großbritannien.

Der alte Betriebsplan der CRC wurde inzwischen von dem Unternehmen gelöscht und durch den neuen ersetzt. Derzeit seien die lokalen Büros und Bahnhöfe dabei, ihre Service- und Personalpläne anzupassen, sagte Zhu Jianping, Vizedirektor der CRC-Speditionsabteilung.

"Die Tatsache, dass die CRC ihren Betriebsplan inzwischen alle sechs Monate anpassen muss, zeigt, dass das Streckennetz der chinesischen Eisenbahn derzeit mit einer noch nie dagewesenen Geschwindigkeit wächst", sagte Ji Jialun, Eisenbahnexperte der Jiaotong-Universität in Beijing. "Im Gegensatz zu früher werden inzwischen fast alle wichtigen Bauteile unserer Hochgeschwindigkeitszüge von chinesischen Ingenieuren entwickelt und in China produziert."

China verfüge nun schon seit einiger Zeit über die Schlüsseltechnologien im Bereich Hochgeschwindigkeitszüge und könne zuverlässige Bauteile herstellen, die genauso gut seien, wie die Importierten, so Ji weiter.

Doch andere Analysten sind der Meinung, dass man die Sicherheit zur Priorität machen müsse.

"Die chinesische Bahn und auch die Behörden müssen beim Ausbau des Streckennetzes stärker auf die Betriebssicherheit achten", sagte beispielsweise Xu Guangjian, Vizedekan des Fachbereichs öffentliche Verwaltung und Politik an der Renmin-Universität. "In naher Zukunft werden Schnellzüge von den teilweise extrem kalten nordostchinesischen Provinzen bis zu den östlichen Küstenregionen mit ihrem warmen und feuchten Witterungsbedingungen fahren – das wird in Sachen Planung, Instandhaltung und Kontrolle größte Anstrengungen erfordern."

Die chinesische Bahn hat im Mai 199,7 Millionen Einzelfahrten registriert. Das waren 20 Prozent mehr als im Vormonat – und damit der bisher größte monatliche Zuwachs im laufenden Jahr.

Neue Verbindungen

Die CRC hat am Montag angekündigt, dass der Bau von 14 neuen Bahnlinien bereits begonnen habe. Die neuen Strecken verfügten eine Gesamtlänge von 3712 Kilometern und machten Investition in Höhe von 327 Milliarden Yuan (38,8 Mrd. Euro) erforderlich, so das Staatsunternehmen. In diesem Jahr liege die Priorität auf den neuen Verbindungen in den zentral- und westchinesischen Regionen.

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Quelle: german.china.org.cn

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