Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ist mit einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation nun bereits zum 7. Mal in China eingetroffen. Schwerpunkt der Reise sind die wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder.

Nach Meinung von Experten soll die derzeitige Dynamik in den aktuellen deutsch-chinesischen Beziehungen durch die China-Reise der deutschen Bundeskanzlerin aufrechterhalten werden. Die bilateralen wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder haben sich schnell entwickelt, die Wirtschaft dürfte daher weiterhin der Schwerpunkt der Amtsreise sein.

Wie wichtig China für Deutschland ist, zeigt sich an der Häufigkeit der Besuche der Kanzlerin.

In den vergangenen Jahren hatte es diverse hochrangige gegenseitige Besuche beider Länder gegeben.

Im März dieses Jahres hatte der chinesische Präsident Xi Jinping Berlin besucht. Im Frühling dann war Deutschland wieder an der Reihe: Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel statteten Beijing einen Besuch ab. Im Herbst werden wiederum ihre chinesischen Amtskollegen zu Gesprächen in Berlin erwartet.

Und nun ist Angela Merkel erneut in China, diesmal für 3 Tage. Keine andere europäische Führungskraft hat sich innerhalb so kurzer Zeit so oft mit der chinesischen Regierung getroffen.

Es gebe eine bestimmte Dynamik in den deutsch-chinesischen Beziehungen, und diese neuerliche Reise von Merkel solle diese Dynamik aufrechterhalten, sagte Sebastian Heilmann, Vorsitzender des Mercator Institutes für China Studien (MERICS) in einem Interview mit der Deutschen Welle.

Schwerpunkte der derzeitigen Gespräche könnten die bevorstehenden Regierungsbesuche im Oktober sein, bei denen es vor allem um die Themen Technologie und Bildungs- sowie Kulturprogramme gehen werde, prognostizierte Heilmann.