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17. 07. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Nachdem die chinesische Regierung inzwischen einiges unternommen hat, um überflüssige Bürokratie abzubauen und die Unternehmen zu mehr Zusammenschlüssen zu ermutigen, erwarten chinesische Wirtschaftsanalysten einen deutlichen Anstieg der Übernahmen und Fusionen im ganzen Land – insbesondere in der Telekommunikationsbranche, der Biomedizin und bei den Neuen Energien.
Die chinesische Börsenaufsicht (CSRC) hat letzte Woche einen Entwurf für das neue Regelwerk veröffentlicht, das Fusionen und Übernahmen (engl. Mergers & Acquisitions, M&A) deutlich vereinfachen und es dem Finanzmarkt ermöglichen soll, bei der Preisfindung für neue Wertpapiere eine größere Rolle zu spielen.
Der Entwurf macht Schluss mit der bisherigen Minimalanforderung an den Wert der Aktien, die von kleinen und mittelständischen Unternehmen bei etwaigen Fusionen und Übernahmen verkauft werden mussten. Des Weiteren sind die jeweiligen Unternehmen nicht mehr verpflichtet, ihre Gewinnerwartungen zu veröffentlichen – durch diesen Schritt soll Manipulationen der Unternehmensergebnisse vorgebeugt werden, die es bisher bei M&A-Deals häufiger gegeben hatte.
Ein Analyst von Southwest Securities meinte, dass die Vereinfachung von Fusionen und Übernahmen auch für Unternehmen, die sich an der Börse listen lassen wollen, eine Alternative darstelle. China begrenzt die Erstausgabe von Aktien auf dem eigenen Markt noch immer.
Doch dank der Vereinfachung der M&A-Genehmigungsprozedur prognostiziert Southwest Securities (SWS) in nächster Zeit einen deutlichen Anstieg von Übernahme- und Fusionsgeschäften in China. So ist beispielsweise die Genehmigungsfrist für M&A von 115 auf 90 Tage verkürzt worden – die von Unternehmensverschmelzungen durch Aufnahme einer Gesellschaft sogar von 122 auf nurmehr 60 Tage.
Laut Wind Info, einem führenden Anbieter von Finanzmarktdaten in China, haben an chinesischen Börsen gelistete Unternehmen 2013 insgesamt 2470 M&A-Deals abgewickelt, deren Gesamtvolumen bei über 1,5 Billionen Yuan (180 Mrd. Euro) lag.
Sun Jinju, ein Analyst bei Guotai Jun’an Securities, geht davon aus, dass dieser Trend auch in 2014 anhalten wird.
Dabei sind die meisten Analysten der Meinung, dass die meisten Fusionen und Übernahmen vor allem aufgrund der Restrukturierung der chinesischen Industrie zustandekommen werden – vor allem in den Bereichen Energie, Bergbau und Immobilien, da diese Branchen ihre Produktion dringend modernisieren müssten.
Doch auch in den neueren Industrien werden M&A-Geschäfte laut den Experten von SWS in nächster Zeit neue Höhen erreichen – insbesondere in den Bereichen Technologie, Medien, Telekommunikation, Biomedizin, Dienstleistungen, nachhaltiges Wohnen und Neue Energien.
Quelle: german.china.org.cn
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