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18. 07. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Cartier will sich zu festgestellten Qualitätsmängeln nicht äußern

Schlagwörter: Luxusmarken Schmuck Cartier Qualitätsmängel

Der französische Schmuckhersteller Cartier hat es bisher versäumt sich zu den Qualitätsmängeln zu äußern, die bei einer Stichprobe seitens der Industrie- und Handelskammer der ostchinesischen Provinz Zhejiang festgestellt wurden. Alle fünf geprüften Produkte wiesen laut Angaben der Behörde Mängel auf.

Die Produkte hätten die Qualitätsstandards, die Cartier in seinen produktbegleitenden Garantieschreiben aufführt, nicht erfüllt, sagte der Schmuck und Juwelenprüfer der Provinz Zhejiang gegenüber dem Securities Journal.

China habe keine spezifischen Standards für Luxusprodukte, hieß es in dem Bericht. Dies sei auch der Grund, warum es so häufig Qualitätsprobleme mit diesen Produkten gebe.

Laut Xue Shengwen, Marktforscher bei ChinaVenture, rührten die Qualitätsprobleme daher, dass internationale Luxusmarken in China zu schnell expandieren, was zu einer Reduktion bei Qualität und Service geführt habe.

"Obwohl viele dieser Firmen auch in Städten zweiten oder dritten Ranges eigene Läden eröffnet haben, wird der Kundendienst in den meisten Fällen immer noch über Hongkong abgewickelt, was die Kosten und die benötigte Zeit für Ersatzleistungen und Reparaturen erhöht", sagte Xue.

Außer über Cartier haben sich die chinesischen Konsumenten in den letzten Jahren aber auch über andere Luxusmarken – wie beispielsweise Armani oder Van Cleef & Arpels – beschwert.

"Die chinesischen Konsumenten haben im Moment nicht so viele Informationskanäle, was Qualität betrifft. Die genaue Inspektion von Stichproben ist da für potenzielle Käufer schon sehr nützlich", sagte ein Kenner der chinesischen Luxusbranche. Falls Cartier sich weiterhin weigere, zu den Problemen Stellung zu nehmen, könnte dies den Ruf der Marke in China langfristig schädigen, fügte der Analyst hinzu.

China steht für die Hälfte des weltweiten Luxusgütermarkts. Brancheninsider meinen, dass es in den Anfangsjahren der Luxusmarken in China einen absolut irrationalen Konsum gegeben habe, wobei die Käufer nicht hinreichend auf die Qualität der Produkte geachtet hätten. Viele der Luxusartikel würden inzwischen in China und nicht mehr in Europa produziert, weswegen es häufiger zu Qualitätsproblemen komme.

Doch inzwischen greifen viele Chinesen nicht mehr so häufig zu den ausländischen Luxusmarken – sie sind wählerischer geworden, was die Qualität und das Material der Produkte angeht.

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Quelle: german.china.org.cn

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