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22. 07. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

iPhone: erfolgreich in Japan, weniger Erfolg in China

Schlagwörter: iPhone iOS Android Google Apple

14,7 Prozent vs. 51,6 Prozent. Das sind die zwei unterschiedlichen Ergebnisse der Marktanteile der iPhones auf dem chinesischen und japanischen Markt.

Verglichen wurden die Anteile der unterschiedlichen Betriebssysteme auf den vier wichtigen Smartphone-Märkten, also China, fünf europäischen Ländern (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien), den USA und Japan. Daraus lässt sich Erstaunliches schließen.

1. iOS von Apple hat einen Anteil von über 50 Prozent auf dem japanischen Markt, während Googles Android nur einen Anteil in der Höhe von 47 Prozent hat. Dies ist der einzige Markt, auf dem Apple gewonnen hat.

2. Android hat einen Anteil in der Höhe von 82,7 Prozent auf dem chinesischen Markt. Dies liegt weit vor den 14,7 Prozent Apples.

3. Das Windows Phone kann nach wie vor nicht mit den ersten beiden konkurrieren, aber in Europa kann seine Performance Microsoft etwas Freude bereiten – es hat dort einen Marktanteil in Höhe von 8,1 Prozent. In China hingegen hat es lediglich einen Anteil in Höhe von 0,6 Prozent.

Wie können die Marktanteile des iPhones in China und Japan so große Unterschiede aufweisen?

Apple hat gehofft, durch die Kooperation mit Mobilfunkbetreibern mehr Marktanteile in China zu bekommen, aber das hat nicht gut funktioniert. Nachdem sie ein Kooperationsabkommen mit China Mobile, dem größten Betreiber Chinas, geschlossen hatten, ist der Marktanteil Apples vom März bis zum Mai im Vergleich zum letzten Jahr noch niedriger.

China hat über zwei Drittel der Handynutzer weltweit, die Smartphones nutzen. Diese Welle hat die Städte der dritten und vierten Reihe sowie die ländlichen Gebiete Chinas erreicht. Die wichtigsten Geräte davon sind diejenigen, deren Preis etwa 1000 Yuan (115,4 Euro) beträgt. Dies steht für die Kaufkraft der meisten Nutzer Chinas. Genau in dieser Preislage hat Apple keine Produkte anzubieten.

Die Reihe der neu aufgestiegenen Smartphone-Hersteller Chinas spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Die größte Überraschung im IT-Bereich sind vielleicht nicht die zahlreichen IT-Firmen, die an die Börsen gegangen sind. Stattdessen haben diejenigen Unternehmen, die sich der Handyhardware widmen, den inländischen Markt und sogar die Lage des Weltmarktes wirklich beeinflusst. Gleichzeitig ist der Produktionsstandort Foxconns, des größten Unternehmens für Handy-Auftragsfertigung, in der chinesischen Stadt Shenzhen (Provinz Guangdong, Südchina). Um der ständig wachsenden Bedürfnisse der letzten Jahre Herr zu werden, wurden in Chengdu (Provinz Sichuan, Südwestchina) und Zhengzhou (Provinz Henan, Zentralchina) weitere, neue Werke aufgebaut. Dies sorgt dafür, dass die chinesischen Handyhersteller leichter Hilfe aus der Produktionskette bekommen.

Wichtiger ist, dass die meisten Hersteller keine eigenen Systeme haben und iOS geschlossen ist. Daher haben sie sich für Android und seine unterschiedlichen geänderten Versionen entschieden. Außerdem wird das Android-System, das voll und ganz adaptiert wurde, in preisgünstiger Hardware installiert. Dann wird es in China und auf anderen neuen Märkte der Welt verkauft.

Bezüglich des japanischen Marktes ist die Situation gerade umgekehrt. Die Menschen dort bevorzugen die teureren iPhones. Die japanischen Betreiber investieren auch in hohem Maß in Werbung und Zuschuss. Zugleich steht die Handybranche Japans vor einer Rezession, während die neuen Handyhersteller Chinas ihren Nutzern eine große Menge Smartphones für 1000 Yuan (115,4 Euro) anbieten können.

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Quelle: german.china.org.cn

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