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23. 07. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Laut einem am Montag veröffentlichten Industriebericht hat die Anzahl der mobilen Internetnutzer – also derjenigen, die unterwegs via Smartphone oder Tablet ins Internet gehen – in China erstmals die Zahl der stationären Internetnutzer übertroffen.
Die Zahl der chinesischen Internetnutzer wuchs in den letzten sechs Monaten um 14,4 Millionen. Etwa 83,4 Prozent all dieser Nutzer gingen laut dem Bericht des China Internet Network Information Center (CINIC) über ihre Mobiltelefone ins Internet. Die Gesamtzahl der chinesischen Netizens lag damit bei 632 Millionen. 527 Millionen davon wählen sich regelmäßig per Smartphone oder Handy ins Netz ein.
Laut Liu Bing von dem CINIC sei es das erste Mal, dass die Zahl der mobilen Internetnutzer die der traditionellen – also alle, die über ihren PC oder ein Laptop im Internet surfen – übertreffe. "Anders gesagt, das Mobiltelefon kann inzwischen als das Hauptgerät betrachtet werden, mit dem die Chinesen online gehen", sagte Liu.
Zusammen mit der "Machtübernahme" der mobilen Netizens ist auch der Status des mobilen Netzwerks gewachsen. Die wachsende Zahl der Smartphone-Besitzer habe beispielsweise zu einem massiven Wachstum des Onlinehandels, der Direktnachrichtendienste sowie Unterhaltungs-Apps geführt, was "eine breit gefächerte Nachfrage seitens der Netizens" demonstriere, so Liu weiter.
Die Zahl der Internetnutzer, die ihr Handy zum Bezahlen benutzt, sei allein zwischen Januar und Juni des laufenden Jahres um 63,4 Prozent gestiegen. Mit ihr wuchs auch die Zahl der Apps, mit denen man Geldtransaktionen durchführen kann.
"Das mobile Bezahlen wird unter den Konsumenten immer beliebter, es leistet inzwischen einen großen Beitrag zur Entwicklung des E-Kommerz", sagte Liu.
Yin Jingxue, eine Internet-Analystin, bestätigte die wichtige Rolle mobiler Geräte für die Internetentwicklung des Landes. "Direktnachrichtendienste wie Weibo und Wechat werden von mobilen Netizens am häufigsten benutzt, danach kommen Einkaufs-Apps wie die von Taobao und Jingdong", sagte Yin und fügte hinzu, dass vor allem die Altersgruppe der 20 bis 40-jährigen zu den mobilen Netizens gehöre, da diese Gruppe gerne neue Applikationen ausprobiere.
Dass mobile Geräte die Computer völlig ersetzen könnten, glaubt Yin allerdings nicht: "Die Internetnutzer werden sich selbst aussuchen, wie sie online gehen – und für jede Vorliebe wird es die passenden Apps geben."
Quelle: german.china.org.cn
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