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05. 08. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Smartphone-Viren breiten sich rasant aus

Schlagwörter: Smartphone-Viren breiten rasant

Sicherheitsbehörden in ganz China haben das Wochenende dazu genutzt, die Öffentlichkeit vor dem bösartigen neuen Virus "XXshenqi" zu warnen, das die Sicherheit von Mobiltelefonen und Kommunikationsnetzwerken gefährdet und sich derzeit rasant verbreitet.


Ein WeChat-Nutzer loggt sich mit seinem Passwort ein. Direktnachrichtendienst wie WeChat sind eine bevorzugte Plattform für die Verbreitung von Smartphone-Viren. [Xinhua]

Chinesische Behörden warnen vor dem derzeit in China grassierenden Virus "XXshengqi", der mittels einer Textnachricht verbreitet wird. Unter keinen Umständen sollten die Nutzer auf den Link in einer solchen Nachricht klicken, so die Behörden.

Bei XXshengqi handelt es sich um ein Schadprogramm, das – einmal installiert – das Smartphone des Nutzers vollständig übernehmen kann. Sobald dies geschieht, benutzt das Virus das infizierte Smartphone dazu, Nachrichten – die ebenfalls die schädliche Applikation enthalten – an alle Kontakte im Telefonbuch des jeweiligen Nutzers zu senden.

Bisher ist das Virus nur auf Mobiltelefonen und Geräten zu finden, die das Betriebssystem Android benutzen. Dies sind allerdings auch 90 Prozent aller mobilen Geräte in China.

Laut Lu Zhaohua, einem Sicherheitsspezialisten von Tencent Mobile, verbreite sich das Virus so rasend schnell, weil das Android-System deutlich offener sei als etwa das von Apple verwendete Betriebssystem iOS. "Android ist anfälliger für Schadprogramme – das gilt ganz besonders für den chinesischen Markt, wo die Nutzer viele Applikationen nicht direkt von Google, sondern von Drittanbietern herunterladen", sagte Lu. "Im Ausland werden die meisten Applikation über Google Play heruntergeladen, weshalb eine gewisse Sicherheit gewährleistet wird. Was iOS anbelangt, müssen alle Applikationen bei Apple überprüft werden, bevor sie vom Kunden heruntergeladen werden können."

Android ist eines der populärsten Betriebssysteme für mobile Geräte weltweit. Anders als Apples iOS findet man Android in einer Unmenge unterschiedlichster Geräte, Produzenten von Xiaomi bis Samsung – und hunderte andere – installieren das unkomplizierte Betriebssystem sehr gerne auf ihren Produkten.

Sicherheitsexperte Lu meint, dass sich das neue Virus zwar schnell verbreite, der Nutzer aber auch Möglichkeiten habe, eine Infektion seines Gerätes zu verhindern. Dafür sollte man jede E-Mail oder Textnachricht, die man erhält, verifizieren – selbst dann, wenn sie von engen Freunden oder Kollegen stammt. Das Virus könne das jeweilige Gerät erst dann übernehmen, wenn der Nutzer auf den Link in der Nachricht klicke, die beworbene Applikation herunterlade und diese dann auch noch auf seinem Gerät installiere. Wird die App nicht installiert, könne das Gerät auch nicht infiziert werden, erklärte Lu.

Darüber hinaus empfiehlt Lu allen Nutzern mobiler Kommunikationsgeräte, eine Sicherheitssoftware zu installieren. Tencent selbst besitze auch eine solche Software, den Tencent Mobile Manager, der für den Schutz der Geräte bestens geeignet sei, so Lu.

Schadprogramme sind in China ein großes Problem. Laut einem Bericht von Tencent wurden 2014 bereits 90 Millionen Mobiltelefone mit Viren und Schadprogrammen verschiedenster Art infiziert. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Berichts gab es in China mindestens 327.626 verschiedene Arten von Schadprogrammen.

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Quelle: german.china.org.cn

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