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12. 08. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Audi gesteht sein "monopolisches Verhalten" ein

Schlagwörter: Audi China Monopol

Audi habe eingestanden, dass sein Verhalten auf dem chinesischen Markt das Kartellgesetz verletzt habe. Audi sei bereit, die entsprechende Strafe von der chinesischen Behörde zu akzeptieren, gab die staatliche Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC) am Montag bekannt.

Am letzten Freitag seien die zuständigen Geschäftsführer von Audi und seinem Mutterkonzern FAW-Volkswagen von der NDRC zum Gespräch eingeladen worden, um Genaueres über das Kartellverfahren zu erfahren.

Der Pressesprecher der staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform, Li Pumin, hatte vor ein paar Tage mitgeteilt, die Shanghaier Kommission für Entwicklung und Reform und das Büro für Marktpreise der Provinz Hubei sähen ein "monopolistisches Verhalten" der Automobilhersteller Audi und Chrysler in China als erwiesen an. Auch die Kartellbehörde der Provinz Jiangsu habe Ermittlungen gegen Audi-Händler in fünf Städten der Provinz durchgeführt.

"Gegen die Krise haben Audi und sein Mutterkonzern FAW-Volkswagen bereits entsprechende Maßnahmen ergriffen, um das gesetzwidrige Verhalten zu korrigieren. Wir sind bereit, den Entschluss der Behörden hinzunehmen und in Zukunft unsere regionale Absatzverwaltung gesetzmäßig zu kontrollieren, so dass ähnliche Probleme nicht mehr vorkommen“, äußerte sich Zhang Pijie, der Generalmanager bei FAW-Volkswagen China.

China hat im Jahr 2008 ein neues Kartellgesetz verabschiedet. Wenn ein Unternehmen seine marktbeherrschende Stellung zur Manipulation der Preise ausnutzt, soll es nach Artikel 46 und 47 des Gesetzes von den Kartellbehörden streng bestraft werden. Zusätzlich zur Enteignung des totalen Gewinns, welcher durch das monopolistische Verhalten erwirtschaftet wurde, muss das Unternehmen 1 bis 10 Prozent des Vorjahresumsatzes als Geldstrafe bezahlen.

Nehmen wir Audi und Daimler als Beispiel: Audi verkaufte 2013 weltweit 1,57 Millionen Autos mit einem Umsatz von 49,9 Milliarden Euro. Dazu trug der chinesische Markt ca. 490.000 Autos bei, oder knapp ein Drittel der Gesamtsumme. Daimler erwirtschaftete im letzten Jahr in China einen Umsatz von 10,7 Milliarden Euro. Diese Zahl entspricht 9 Prozent des globalen Gewinns. Falls die beiden Unternehmen wegen "monopolistischem Verhalten" bestraft würden, entspräche die Mindestsumme einer Geldstrafe jeweils mehr als eine Milliarde Yuan (ca. 120 Millionen Euro).

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Quelle: People's Daily

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