Mitglieder des Asia-Pazifischen Forums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit (APEC) hätten sich darauf geeinigt, Maßnahmen zur Einrichtung einer Freihandelszone für das Gebiet zu ergreifen, sagte ein hoher Beamter am Freitag.

Man habe sich darauf verständigt, die wirtschaftliche Integration in der Region voranzutreiben und einen Prozess zur Bildung einer Freihandelszone für den Asia-Pazifik Raum einzuleiten, sagte Zhang Jun, Direktor der Abteilung für Internationale Wirtschaftliche Angelegenheiten am Außenministerium.

Darüber hinaus habe man sich darauf geeinigt, weitere wirtschaftliche Strukturreformen zu fördern, Innovation zu ermöglichen und die regionale Zusammenarbeit zu stärken, um die wirtschaftliche Entwicklung in der Asia-Pazifik Region aufrechtzuerhalten, sagte Zhang.

Diese Themen werden im November auf dem APEC Treffen der Wirtschaftslenker in Beijing diskutiert werden.

China hat Vorbereitungen für APEC Treffen im Dezember getroffen. Das dritte Treffen der leitenden Beamten und damit verbundene Treffen finden in der Hauptstadt statt.

Zhang sagte, die Asia-Pazifik Region habe die Aufgabe, eine Lokomotive der Weltwirtschaft zu sein. Die Erwartungen an die Wachstumsraten sind höher als in früheren Jahren, obwohl Störfaktoren und Unsicherheiten fortbestehen.

"Die wichtigen Rollen, die einige APEC Mitglieder in der Weltwirtschaft spielen, haben zur Folge, dass die Art und Weise, in der sie sich entwickeln, enormen Einfluss auf diese Wirtschaft haben wird," sagte er.

"Die große Bedeutung des APEC Treffens der Wirtschaftslenker besteht darin, dass die Führungskräfte darin Einigkeit über diese wichtigen Themen, die zu künftiger Zusammenarbeit in der Asia-Pazifik Region führen werden, erzielen können," sagte Zhang.

APECs 21 Mitglieder tragen etwa 57 Prozent zum weltweiten BIP und 46 Prozent zum weltweiten Handel bei. Die Asia-Pazifik Freihandelszone wurde im Jahr 2006 ins Gespräch gebracht.

Auf dem APEC Treffen der Handelsminister in Qingdao, Provinz Shandong, im Mai hatten sich alle Seiten darauf geeinigt, einen Fahrplan für APECs Beitrag zur Freihandelszone zu entwickeln.

Sheng Bin, Direktor der chinesischen APEC Akademie an der Nankai Universität in Tianjin, sagte, die Freihandelszone werde strategische Bedeutung haben, indem sie die Gelegenheit biete, die Mega-FTAs der Region zusammenzuführen.

Die Mega-FTAs sind von den Vereinigten Staaten geführte transpazifische Partnerschaften und die Regionale Umfassende Wirtschaftspartnerschaft, geführt von der Vereinigung der Südostasiatischen Staaten.

"China beabsichtigt, eine Einigung unter den APEC Mitgliedern für den Beginn der offiziellen Machbarkeitsstudie für die Freihandelszone im Jahre 2015 und den offiziellen Start der Verhandlungen im Jahre 2020 zu erzielen. Einige Mitglieder sprechen sich jedoch gegen eine neue Mega-FTA aus und argumentieren, sie würde den Fortschritt der transpazifischen Partnerschaft beeinträchtigen," sagte Sheng.

Er sagte, wenn auf dem Treffen im November ein Fortschritt für die Asia-Pazifik Freihandelszone erzielt würde, wäre das ein Meilenstein.