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19. 08. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Continental AG wird in den nächsten fünf Jahren mindestens eine Milliarde Euro in den Zukunftsmarkt China investieren. Zu ihrer Geschäftsstrategie gehört auch die Zusammenarbeit mit kriselnden chinesischen Autoherstellern.
"Wir haben bereits in den letzten fünf Jahren fast eine Milliarde Euro in den chinesischen Markt investiert. Und dieses Investitionsvolumen wollen wir auch in den kommenden fünf Jahren aufrechterhalten", so Elmar Degenhart, der Vorstandsvorsitzende des Hannoveraner Konzerns.
Mit den Geldern sollen neue Fabriken gebaut und bestehende erweitert werden. Ein weiterer Teil soll in die Forschung und Entwicklung fließen. Aber auch der HR-Bereich soll davon profitieren.
In Hefei, dem Hauptort der Provinz Anhui, will die Continental das Produktionsvolumen ihrer Reifenfabrik verdoppeln. Zudem soll im nahegelegenen Wuhu schon bald eine neue Fabrik für Elektroniksysteme entstehen.
China ist der größte Fahrzeugmarkt der Welt. Und genau davon will auch der deutsche Automobilzulieferer profitieren. "Im Jahr 2013 stieg der Umsatz von Continental in China auf 3,3 Milliarden Euro – das entspricht einem Anteil von fast zehn Prozent am globalen Markt", erklärt Degenhart. "Wir glauben, dass sich dieser Anteil bis 2020 auf 20 Prozent verdoppeln wird."
In diesem Jahr rechnet Degenhart in China mit einem Umsatz von gegen vier Milliarden Euro. In den letzten Jahren verzeichnete die Continental jeweils ein doppelt so hohes Wachstum wie ihre Konkurrenz, was sich auch in ihrer Mitarbeiterzahl zeigt. So konnte der Konzern mit Sitz in Hannover seinen Personalbestand in den vergangenen fünf Jahren auf 20.000 verdoppeln.
"Wir erwarten, dass unser Jahresumsatz in China nach 2020 auf zehn Milliarden Euro anwachsen wird. China ist für die Continental ein Markt von höchster Bedeutung", sagt Degenhart. Seine Zuversicht begründet der Konzern-Chef mit dem stabilen Wirtschaftswachstum in der Volksrepublik sowie dem nach wie vor nicht ausgeschöpften Potenzial des chinesischen Automarkts.
Im Visier hat die Continental vor allem chinesische Firmen. "Wir suchen nach Geschäftsmöglichkeiten unter den einheimischen Autoherstellern, die Marktanteile verlieren und dringend höherwertige Technologien und Produkte brauchen, um konkurrenzfähig zu bleiben", erklärt Degenhart die Strategie seines Unternehmens.
Dem Chinesischen Verband der Automobilhersteller zufolge ist der Gesamtanteil der chinesischen Autozulieferer seit elf Monaten rückläufig. Im Juli sank er gegenüber dem Vorjahr um 3,12 Prozentpunkte auf 34,6 Prozent.
Die Continental hat sich über die letzten Jahre vom reinen Reifenhersteller zu einem der größten Automobilzulieferer entwickelt. Der Konzern mit Sitz in Hannover ist börsennotiert.
Quelle: People's Daily
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