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20. 08. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Kartelluntersuchung "wird Investoren nicht abschrecken"

Schlagwörter: Kartelluntersuchungen,ausländische Investoren

Laut aktuellen Statistiken des chinesischen Handelsministeriums (CHM) haben ausländische Investoren im Juli so wenig in China investiert, wie seit über zwei Jahren nicht mehr. Dies habe aber nichts mit den derzeit laufenden Kartelluntersuchungen gegen ausländische Unternehmen zu tun, so ein Sprecher des CHM.

"Ein paar Untersuchungen wegen des Verdachts auf Monopolbildung werden nie im Leben ausländische Investoren davon abhalten, in China zu investieren", sagte Shen Danyang, Sprecher des Handelsministeriums, bei einer Pressekonferenz. "China restrukturiert gerade seine gesamte Wirtschaft, da sind ein paar Fluktuationen bei den ausländischen Direktinvestitionen (ADI) völlig normal. Diese Schwankungen stellen aber noch lange keinen stabilen Trend dar, und sie sollten auch nicht mit den derzeitigen Kartelluntersuchungen in Verbindung gebracht werden. Unbegründete Spekulationen sind in dieser Sache völlig unnötig. Wir erwarten, dass die ADI in diesem Jahr genauso hoch sein werden wie 2013."

Die ADI in China lagen 2013 bei 87,9 Milliarden Euro. Von Januar bis einschließlich Juli des laufenden Jahres flossen ADI in Höhe von 53,2 Mrd. Euro – laut dem Ministerium waren dies 0,35 Prozent weniger als im Vorjahr. Besonders niedrig waren die ADI allerdings im Juli – mit nur 5,8 Mrd. Euro war der letzte Monat der schwächste seit Juli 2012.

Das chinesische Kartellamt hat in den letzten Wochen und Monaten in mehreren Industrien eine ganze Reihe von Ermittlungen gestartet, die sich unter anderem gegen Technologiekonzerne wie Qualcomm und Microsoft sowie gegen Autobauer wie Audi, BMW und Mercedes-Benz richten.

Die Außenhandelskammer der EU in China, die über 1800 europäische Unternehmen repräsentiert, hat Bedenken darüber geäußert, dass die gegenwärtigen unverhältnismäßig viele ausländische Unternehmen betreffen und daher zum Eindruck führen könnten, dass hier gezielt gegen ausländische Firmen ermittelt werde.

"Das chinesische Anti-Monopol-Gesetz ist vor sechs Jahren in Kraft getreten, seither wurden sowohl chinesische als auch ausländische Unternehmen untersucht. Vor dem Gesetz werden alle Unternehmen gleich behandelt, es wird nicht gezielt gegen ausländische Unternehmen vorgegangen", sagte Shen. "Die derzeitigen Ermittlungen dienen dem Zweck, einen fairen, transparenten und geordneten Markt zu schaffen, was auch ganz im Sinne der Investoren ist. Die Behauptung, dass wir gezielt gegen bestimmte Länder oder Firmen vorgehen, ist nicht haltbar."

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Quelle: german.china.org.cn

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