Chinas oberste Wirtschafts- und Preisplanungsbehörde hat am Mittwoch bestätigt, dass 12 japanische Hersteller von Autoteilen Strafen in Höhe von insgesamt 1,24 Milliarden Yuan (151 Mio. Euro) zahlen müssen. Den japanischen Unternehmen wurden Preisabsprachen sowie die Bildung eines Preismonopols nachgewiesen.

Bei den bestraften Unternehmen handelt es sich um die Firmen Hitachi, Denso, Aisan, Mitsubishi Electric, Mitsuba, Yazaki, Furukawa, Sumitomo und vier Kugellagerhersteller, nämlich Nachi, NSK, JTEKT und NTN. Dies gab die chinesische Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NERK) am Mittwoch bekannt.

Hitachi und Nachi sollen nach Angaben der NERK von Geldstrafen verschont bleiben, da sie als erste der japanischen Unternehmen über ihre Preisabsprachen mit anderen Herstellern berichteten und den Behörden wichtige Beweise für die Ermittlungen lieferten. Gegen die 10 anderen Unternehmen wurden laut der NERK Strafen in Höhe von je 29,8 bis 290 Millionen Yuan (3,6 bis 35,3 Mio. Euro) verhängt.

Die acht Autoteilehersteller sollen sich zwischen Januar 2000 und Februar 2010 mehrfach getroffen haben, um illegale Preisabsprachen sowie mehrere andere Vereinbarungen bezüglich ihres (gemeinsamen) Vorgehens auf dem chinesischen Markt zu treffen. Die vier Kugellagerhersteller sollen sich ungefähr im gleichen Zeitraum ebenfalls regelmäßig für die Besprechung von Preiserhöhungen für ihre Produkte getroffen haben. Kurze Zeit nach diesen Verhandlungen seien dann jeweils die Preise für Kugellager erhöht worden, so die NERK.

Die 12 japanischen Autohersteller hätten mit ihren Aktivitäten gegen das chinesische Anti-Monopol-Gesetz verstoßen, weil sie einen freien Wettbewerb auf dem Markt verhindert und somit gegen die legitimen Interessen nachgelagerter Produzenten sowie der Konsumenten gehandelt und selbigen somit Schaden zugefügt hätten, begründete die NERK ihr Urteil.