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17. 09. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Deutschland erzeugt so viel Milch wie nie zuvor. Der weltweite Export kurbelt die inländische Produktion an. In der Tat hat sich laut Milchverband die Ausfuhr von deutscher Konsummilch und Milchpulver seit Januar 2013 verdoppelt. H-Milch von Oldenburger, der Export-Marke des größten deutschen Molkereiunternehmens DMK, Weidendorf oder Suki, die kaum bekannt ist in Deutschland, steht in der Volksrepublik schon seit einiger Zeit hoch im Kurs. Und es kommen immer neue Anbieter hinzu. Ob sich das Geschäft vor dem Hintergrund der zunehmenden Konkurrenz noch lohnt bzw. inwiefern sich die chinesische Regierung gegenüber neuen Importeuren verhält, dazu wollte sich die seit Mai in Beijing ansässige Molkerei Ammerland, die in über 55 Länder weltweit exportiert, nicht äußern.
Die lokale Milchindustrie bemüht sich, erstklassige Produkte anzubieten. Mengniu hat seine Investitionen in Milchlieferanten erhöht. Viele Probleme entstehen durch die dezentralisierte Milchproduktion. Selbst der größte Molkereibetrieb des Landes, Modern Dairy, deckte mit der Lieferung von 97,5 Prozent seiner Rohmilch im Jahr 2011 nur sieben Prozent der Nachfrage von Mengniu ab, schrieb das Wall Street Journal. Die Qualitätskontrolle gestaltet sich schwierig.
Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete im Mai von stärkeren Regularien des Zentralamts für Qualitätsüberwachung, Inspektion und Quarantäne (AQSIQ) für Milchprodukte aus dem Ausland. Demnach dürfen ausschließlich behördlich registrierte Unternehmen ihre importierte Ware verkaufen. Diese Produkte müssen chinesischen Standards entsprechen und von der Behörde nach einer Prüfung genehmigt werden. 1122 ausländische Milchprodukte-Hersteller waren laut Xinhua bis Erscheinungsdatum des Berichts registriert.
Solange sich auf dem chinesischen Markt nichts grundlegend ändert und Bio-Milch, die zwar aus inländischer Produktion erhältlich, mit 4 Euro 80 pro Liter für viele aber einfach zu teuer ist, sehen die Chancen für die Deutschen auch in Zukunft gut aus. Das bestätigt Dr. Björn Börgermann vom Michverband. „Drittlandexporte werden weiter an Bedeutung zunehmen, sind aber nur ein Standbein von vielen, auch wenn wir noch nie so viele Milchprodukte nach China exportiert haben wie im letzten Jahr."
Text und Fotos, Marie Müller-Diesing
Quelle: CRI
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