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25. 11. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Aquakultur: China verlegt seine Zucht hinaus aufs Meer

Schlagwörter: Aquakultur China Zucht  Tief Hochsee

Die Erträge aus den Gewässern im Landesinnern und entlang von Chinas Küste werden immer kleiner. Grund sind die anhaltende Überfischung und Verschmutzung. Künftig soll die Aufzucht von Aquakulturen daher in tieferen Gewässern erfolgen. Ein umgebauter Öltanker macht den Anfang.

Das Kick-Off-Meeting für den Bau von Chinas erster "Aquakultur-Plattform in der Tief- und Hochsee" fand am letzten Freitag statt. Mehrere chinesische Behörden sind an dem riesigen Projekt beteiligt: die staatliche Kommission für Entwicklung und Reform, das Finanzministerium, das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie, das Ministerium für Wissenschaft und Technologie, die Abteilung des Generalstabschefs der Volksbefreiungsarmee, die staatliche Meeresverwaltung sowie die Regierungen von Küstenprovinzen wie Guangdong und Hainan.

Für die Plattform wird ein Öltanker vom Typ Aframax mit einer Tragfähigkeit von 100.000 Tonnen umgebaut. Nach ihrer Fertigstellung bietet die Plattform eine Fläche von knapp 80.000 Quadratmeter für die Aufzucht von im Wasser lebenden Organismen. Das Gesamtprojekt besteht aus den vier Modulen Tanker als Stütze, Aufzucht von Keimlingen, logistische Verarbeitung und Kontrolle der digitalen Daten. Die Plattform ermöglicht die Meereshaltung in einer Tiefe von bis zu 3000 Metern. Zudem ist sie in der Lage, Taifunen mit einer Stärke von über zwölf standzuhalten.

Mit einem globalen Ertragsanteil von 70 Prozent zählt China zu den Marktführern im Bereich der Aquakulturen. Die Aquakulturen im Inland sowie in den küstennahen Gewässern werden zunehmend von der Industrie bedroht. Da auch die Wasserqualität immer schlechter wird, ist China gezwungen, weiter aufs Meer hinaus und tiefer zu gehen.

Die Diskrepanz zwischen dem Mangel an Wasser- und Bodenressourcen im Inland und der steigenden Nachfrage nach Wasserprodukten werde immer größer, sagt Lei Jilin von der Chinesischen Akademie für Ingenieurwesen. Als Ausweg aus diesem Dilemma bezeichnet Lei die Verlegung der Fischerei und der Zucht in tiefere, von der Küste weiter entfernte Gewässer.

Um die Aquakultur in der Tief- und Hochsee fördern zu können, müssten zuerst sichere und zuverlässige Anlagen wie die Plattform aus dem Öltanker gebaut werden, betont Lei.

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Quelle: people.cn

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