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27. 11. 2014 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Amazon plant, den "Schwarzen Freitag" in diesem Jahr auch nach China zu bringen. Es ist davon auszugehen, dass das Unternehmen den Konkurrenzkampf mit Alibaba im weltweit größten E-Kommerz-Markt verschärfen will.
Das westliche Online-Shopping-Festival werde laut einer Mitteilung auf der Webseite Amazons am kommenden Freitagmorgen, dem ersten Tag nach dem amerikanischen "Thanksgiving", um 9 Uhr beginnen.
"Schwarzer Freitag" gegen "Double 11"
Auf Amazons Handelsplattform in China werden derzeit 800.000 ausländische Produkte angeboten, die von Kleidung über Schuhe und Kosmetik bis hin zu Gesundheits- und Sportartikeln reichen. Auf die Lieferung müsse man im Schnitt nur 3 bis 14 Tage warten, heißt es auf der Amazon-Webseite.
Das Unternehmen will am Freitag zwischen 9 und 16 Uhr Rabatte von bis zu 70 Prozent auf 35.000 verschiedene Produkte gewähren -- und 6000 davon exklusiv in China anbieten, meldete das chinesische Finanzmagazin Caixin. Die Kampagne werde in China bis Samstag -- wegen der Zeitverschiebung beginnt in den USA dann nämlich erst der Freitag in den USA -- laufen. In den USA würden die Waren am Freitag maximal mit einem Nachlass von 50 Prozent verkauft werden.
Caixin fügte hinzu, dass Amazon mit seinem Logistiksystem in China bis zu 3000 Städte abdecken könne. Ziel des US-Unternehmens sei es, in China ein "Online-Shopping-Fest für ausländische Produkte" aufzubauen und seine internationale Strategie so auszuweiten.
Amazon hatte seine chinesische Seite am 11. November ("Double 11" oder Chinas "Tag der Singles") online gebracht, einem Tag, an dem junge Leute online günstig einkaufen können.
Alibaba hatte die chinesische Version des Shopping-Festivals 2009 kreiert und seither mit viel Geschick in eine Art "Tradition" verwandelt. In diesem Jahr hatte der E-Kommerz-Gigant die Kampagne zum ersten Mal sowohl im In- als auch im Ausland auf seinen Handelsplattformen laufen lassen. Die Umsätze auf Alibabas Seiten Tmall.com, Taobao.com und seinen Übersee-Plattformen -- wie beispielsweise AliExpress -- beliefen sich am 11. November auf über 57,1 Milliarden Yuan (7,5 Mrd. Euro).
Während Amazon an seiner chinesischen Seite arbeitet, um mehr chinesische Shopper für die "Black Friday"-Kampagne zu gewinnen, verfolgt Alibabas Bezahlservice Alipay in den USA zusammen mit einer Gruppe von großen Einzelhändlern die gleiche Strategie.
Zu den an der ersten Black Friday-Kampagne in China teilnehmenden US-Händlern gehören Saks Fifth Avenue, Neiman Marcus, Bloomingdale's, Macy's, iHerb, Gilt, Ashford, Ann Taylor, American Apparel und Aeropostale.
"Wir sind über die Partnerschaft mit Borderfree und Shoprunner sehr glücklich. Gemeinsam werden wir es führenden US-Einzelhändlern ermöglichen, am Black Friday -- mittels lokalisierter Werbemaßnahmen, Direktmarketing und Kampagnen in den sozialen Medien -- ihre Waren auch an Konsumenten in China verkaufen zu können", sagte Rebecca Lui, Marketing- und PR-Direktorin von Alipay US.
Laut Bloomberg sei Alibaba auch dazu bereit, mit eBays Paypal und Apples Bezahlsystem zusammenzuarbeiten, um die Bezahloptionen der Kunden zu erweitern und die Überseemärkte schneller erobern zu können.
Darüber hinaus hat Alipay am Dienstag angekündigt, in Sydney eine Zweigstelle eröffnen zu wollen, um den grenzüberschreitenden E-Kommerz zwischen China und Australien zu fördern.
Quelle: german.china.org.cn
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