Der Shanghai Composite Index (SSEC), Chinas wichtigester Aktienindex, hat am Freitag seinen höchsten Stand seit November 2010 erreicht. Der Höchststand ist vor allem auf steigende Aktienkurse im Bankenwesen, bei den Stromproduzenten sowie in der Metallindustrie zurückzuführen.

Der Kurs von China Aluminum Corp stieg um 10 Prozent, nachdem die Firma angekündigt hatte, alles Anlagevermögen, das nicht zum Kerngeschäft gehört, verkaufen zu wollen. Auch die Kurse von Air China, China Shipping Development sowie Guangzhou Shenzhen Railway legten kräftig zu, während der Preis von Rohöl auf den niedrigsten Wert seit 5 Jahren schlitterte.

Der SSEC schloss am Freitag mit 3108,6 Punkten (+1,67%) um 51,08 Punkte höher als am Vortag, während der Shenzhen Component Index um 0,36 Prozent auf 10627,11 Punkte nachgab, was vor allem einem Kursrutsch bei den Technologiewerten sowie einigen Pennystocks geschuldet war.

China Guodian und Datang International Power Generation konnten Kursgewinne von je 10 Prozent verzeichnen, und auch für Huadian Power International ging es am Freitag um immerhin 8,4 Prozent nach oben. Die Kurssteigerungen folgten auf einen am Donnerstag von Dongguan Securities veröffentlichten Bericht, wonach die Regierung neue Reformen vorbereite, von denen die Energieunternehmen profitieren könnten.

Die Aktie von Autohersteller BYD meldete sich mit +2,85% bei den A-Aktien und +18% in Hongkong zurück, nachdem das Unternehmen gemeldet hatte, dass Anteilseigner Berkshire Hathaway (Warren Buffett) seinen Anteil an der Firma nicht reduzieren wolle.

Der CSI 300 stieg um 1,11 Prozent und stand am Freitag zum Handelsschluss bei 3383,17 Punkten.