Die Kuang-Chi Apollo Basis wurde am Montag offiziell in Shenzhen eröffnet. Dies berichtete die chinesische Tageszeitung Nanfang Daily. Sie soll schon bald Reisen ins Weltall ermöglichen.

Die Startrampe, die bis 2015 Reisen in den nahen Weltraum erlaubt, wurde von der Kuang-Chi Innovative Technology Ltd, einer chinesischen Hightech-Firma, entwickelt. Liu Ruopeng, der Gründer des Shenzhen Kuang-Chi Forschungsinstituts, gab den Fortschritt von zwei Raumfahrtprojekten bekannt. Eines davon erlaubt Reisen in das nahe Weltall.

Cloud ist eine fliegende Plattform, die verschiedene Dienstleistungen und Cloud-Technologien an Bord hat. Sie soll von Shenzhen aus ins All geschossen werden und in einer Höhe von etwa 14 Kilometern eine Reihe von Tests bei der drahtlosen Datenübertragung durchführen.

Wenn alles wie geplant klappt, sollte die Plattform schon bald in der Lage sein, ein Gebiet von 8000 Quadratkilometer mit einer Wifi-Verbindung abzudecken. Dies entspricht der Größe der Städte Hongkong und Shenzhen.

Beim Projekt Traveller handelt es sich um ein Raumschiff, das vom Boden ins All fliegen kann. Es wird in der ersten Hälfte 2015 in Neuseeland gestartet. Schon bald soll die Möglichkeit getestet werden, ob Tiere ins Weltall mitgenommen werden können. Das Ziel von Traveller ist es, Menschen zu günstigeren Preisen ins All zu befördern.

Beide Projekte werden auf der Apollo Basis in Shenzhen getestet. Reisen ins All gelten seit einigen Jahren bei vielen Hightech-Firmen als lukratives Geschäftsfeld. Die Tencent Holdings Ltd, Chinas Internetgigant, investierte beispielsweise im vergangenen Monat in die US-Firma World View. Sie soll bis 2016 Reisen in den Weltraum für den vergleichsweise niedrigen Preis von 75.000 US-Dollar ermöglichen.