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07. 02. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
In China wird 2017 mehr Roboter in den Produktionsstätten des Landes geben als in irgend einem anderen Land geben, schließlich kurbelt die Automatisierung die chinesischen Auto- und Elektrofabriken an, wie die International Federation of Robotics (IFR) am Donnerstag sagte.
China, bereits der größte Markt im 9,5 Milliarden Dollar schweren weltweiten Roboterhandel, hinkt hinter den industrialisierteren Ländern hinsichtlich der Dichte an Robotern stark hinterher. In China kommen nur 30 Roboter auf 10.000 Arbeiter in den verarbeitenden Industrien im Vergleich zu 437 in Südkorea, 323 in Japan, 282 in Deutschland und 152 in den USA.
Doch ein Wettrennen von Autoherstellern, Fabriken in China zu bauen, und Lohninflation, die die Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen Arbeitskräfte geschädigt hat, wird die Zahl der Roboter 2017 auf 428.000 anheben, prognostiziert die IFR. "Unternehmen sind gezwungen, mehr als je zuvor in Roboter zu investieren, um produktiver zu sein und die Qualität anzuheben", so Gudrun Litzenberger, Generalsekretärin der in Frankfurt sitzenden IFR. "In der derzeitigen Phase ist die Triebkraft die Autoindustrie, aber in den kommenden zwei oder drei Jahren wird es die Elektroindustrie sein."
Japanische Roboterhersteller halten mit 60 Prozent immer noch den Löwenanteil am Markt, aber chinesische Zulieferer wachsen mit einem Viertel des Marktes stark an. Der Großteil des Rests wird von europäischen und US-Herstellern geliefert. Drei ausländische Roboterhersteller – das Schweizer Unternehmen ABB, Deutschlands Kuka und Japans Yaskawa and Fanuc – haben bereits Produktionsstätten in China, und es werden sicherlich mehr werden. "Die Automatisierung von Chinas Produktionsfabriken hat gerade erst begonnen", so Per Vegard Nerseth, Geschäftsführer von ABB Robotics. "Wir haben in den vergangenen zwei oder drei Jahren ein rasches, fast explosionsartiges Wachstum verzeichnet, das selbst unsere Erwartungen übersteigt."
Die Autoindustrie ist mit rund 40 Prozent an in Betrieb befindlichen Robotern bei weitem der größte Kunde für Roboter in China, schließlich ist China sowohl der größte Automarkt als auch der größte Autoproduzent. Europäische Autohersteller wie Volkswagen und Daimler, die stark in China investieren, bringen ihre Roboter-Zulieferer mit, so Litzenberger. Die Elektroindustrie wird voraussichtlich folgen. Der Branchenriese Foxconn, der unter anderem Apple iPhones und iPads herstellt, macht bereits seine eigenen Foxbot-Roboter neben der Verwendung von Robotern anderer Zulieferer.
Quelle: german.china.org.cn
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