Zhang sagte, die beiden Nachbarn hätten vergangenes Jahr großen Erfolg in der Energieindustrie erzielt und würden sich darauf konzentrieren, ihre Kooperation effektiver für den gegenseitigen Nutzen zu machen.

Auf Basis bilateraler Vereinbarungen werden China und Russland den Bau einer westlichen Naturgas-Pipeline beschleunigen, die das russische Sibirien und Nordwestchina miteinander verbindet. Die beiden Länder sollten aktiv Kooperationsmöglichkeiten beim Bau von Energieprojekten und der Herstellung von Ausrüstung erkunden“, so Zhang. Miller sagte, Russland wolle gern weitere Kooperationsmöglichkeiten im Energiesektor erkunden.

Han Xiaoping, Chief Information Officer der China Energy Net Consulting Co Ltd, sagte, angesichts des politischen Drucks vom Westen und den heimischen finanziellen Schwierigkeiten müsse Russland seinen Stolz über Bord werfen und intensiv mit China kooperieren. „Der erste Punkt auf Russlands Agenda sollte der sein, dass das Land seinen Energiemarkt für chinesische Unternehmen öffnet, denn das wird für beide Länder vorteilhaft sein“, so Han.

Als starkes Herstellungsland nach Jahren der Entwicklung könne China mehr zu Russlands Energiesektor beitragen. Beispielsweise könne die PetroChina Co Ltd, der größte Öl- und Gasproduzent, fortschrittliche Erkundungstechnologie nach Russland bringen. “Die Erkundungsausrüstung chinesischer Unternehmen für Öl und Gas kann auch nach Russland für sein Energiewachstum gebracht werden“, so er.

China und Russland haben im Mai einen 350 Milliarden Euro schweren Vertrag über die Lieferung von Naturgas unterzeichnet, unter dem Gazprom ab 2018 China 30 Jahre lang mit 38 Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr über die geplante östliche Pipeline beliefern wird. Die Pipeline wird Russland mit der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang verbinden, und von dort mit industrialisierten Städten entlang Chinas Ostküste.