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07. 03. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Chinas Handelsminister Gao Hucheng hat auf einer Pressekonferenz im Rahmen der dritten Sitzung des 12. Nationalen Volkskongresses (NVK) am Samstagvormittag Fragen zum Thema "Erzeugung neuer Konsumhighlights und Aufbau neuer Öffnungsverhältnisse" von chinesischen und ausländischen Journalisten beantwortet.
Auf die Frage, welche Maßnahmen das Handelsministerium zum Zurückbringen von Übersee-Käufern treffen werde, antwortete Gao: "Die Anzahl der in Ausland reisenden Chinesen hat schon 100 Millionen überschritten und der Konsum chinesischer Käufer im Ausland nimmt dementsprechend gerade rapide zu. Nach einer unvollständigen Statistik haben chinesische Verbraucher im Ausland schon über eine Billion Yuan (140,8 Milliarden Euro) ausgegeben. Viele Faktoren haben zu diesen Ausgaben in Übersee geführt. Ich glaube, die Preisdifferenz ist ein wichtiger Grund."
Nach der ersten Analyse der Situation, wonach der Einkauf und die Ausgaben im Ausland infolge der riesigen Preisdifferenz drastisch zulegen, konnten wohl die folgenden Gründe herausgefunden werden: Erstens sind die Steuersätze relativ hoch, insbesondere die Verbrauchersteuern mancher Produkte. Dies ist einer der Faktoren für die Bildung der verhältnismäßig großen Preisdifferenz; zweitens sind die Umlauf-Kosten in China zu hoch und es gibt zu viele Kettenglieder in diesem Bereich. Auf dem Markt besteht nach wie vor Spielraum für weitere Reduktion der Kosten im Bereich Logistik und Management. Drittens spielt die Preispolitik der ausländischen Marken für China eine Rolle. "Die Maßnahmen, die wir in der nächsten Zeit zum Zurückbringen von Übersee-Käufern ergreifen werden, richten sich auch nach den obigen drei Aspekten", teilte der Minister mit.
"Natürlich ist der Übersee-Einkauf die persönliche Entscheidung der Bürger. Aber ich habe bemerkt, dass der Konsum im In- und Ausland ein sehr interessantes Phänomen aufweist. Im Inland wird der Konsum immer mehr individuell und vielfältiger, während der Einkauf im Ausland monoton und imitativ ist. Wir sind uns sicher, dass mit der Änderung der Konsumeinstellung der Chinesen sich dieser wellenartige, nachahmende Verbrauch nach dem Motto ‚Du hast es, ich habe es und alle haben es auch‘ graduell in Richtung Vernunft und Normalität entwickelt.“
China hat schon mit 20 Ländern und Regionen Freihandelsabkommen abgeschlossen
Gao Hucheng sagte, dass sich China im Aufbau der Freihandelszone auf die Nachbarländer sowie -regionen stützen und mit der Politik einer "Ein Gürtel - Eine Straße" verbinden solle. Überdies solle China nach einem strikten Standard ein globales Freihandelszonen-Netzwerk aufbauen. All das stamme aus dem Übersichtsplan der dritten Plenarsitzung des 18. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und den Forderungen, die Chinas Ministerpräsident im Tätigkeitsbericht der Regierung vorgebracht habe. Bisher habe China schon mit 20 Ländern und Regionen ein Freihandelsabkommen abgeschlossen. Dies decke rund 30 Prozent des Import- und Exportvolumens Chinas ab.
Nach diesen Forderungen und diesem Plan würde man zwischen den folgenden drei Kategorien unterscheiden: China und Südasien, Mittelasien sowie manche Gebiete Afrikas und Lateinamerikas und manche Regionen sowie Länder Europas. Für manche Länder oder Regionen werde gerade eine Durchführbarkeitstudie gemacht; mit anderen Ländern und Regionen würde man sich gerade beraten; wieder andere hätten bereits Verhandlungen aufgenommen. Wenn man 2015 als Beispiel nehme, seien die Freihandelszonen-Verhandlungen auf einer höheren Ebene zwischen China und der ASEAN-Zone am wichtigsten.
Quelle: german.china.org.cn
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