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18. 03. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Erster hochrangiger chinesisch-deutscher Finanzdialog abgehalten

Schlagwörter: Finanzdialog, Deutschland

Am Dienstag hat der chinesische Vizeministerpräsident Ma Kai mit dem deutschen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und dem Chef der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, am ersten hochrangigen chinesisch-deutschen Finanzdialog teilgenommen. Ma Kai weilt gerade zu einem Besuch in Berlin.

Der Dialog wurde von Ma Kai und Schäuble gemeinsam geleitet, an dem sich auch Weidmann beteiligte.

In dem Finanzdialog, in dessen Mittelpunkt die Förderung der zukunftsorientierten und gegenseitig nutzbringenden chinesisch-deutschen Finanzbeziehungen steht, haben beide Seiten mehrere Themen eingehend erörtert. Darunter waren auch die Makroökonomie, die Richtung der strategischen chinesisch-deutschen Kooperation, die finanzielle Stabilität sowie regionale bzw. internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit. Dabei sind positive Erfolge erzielt worden. Ma Kai sagte wörtlich:

"Durch gemeinsame Bemühungen beider Seiten sind auf dem ersten hochrangigen chinesisch-deutschen Finanzdialog enorme Erfolge erreicht worden. 21 gegenseitig nutzbringende Leistungen werden in Form einer gemeinsamen Erklärung bekanntgemacht."

In der gemeinsamen Erklärung hieß es weiter, China und Deutschland sagten zu, im Rahmen der G20 die makroökonomische Koordinierung zu intensivieren und den politischen Dialog bzw. die pragmatische Zusammenarbeit im Finanzbereich auszubauen. Durch eine Verstärkung der strategischen, globalen Kooperation sollen gemeinsam das Wachstum der globalen Ökonomie und die Vervollständigung der internationalen wirtschaftlichen Verwaltung unterstützt werden. Darüber hinaus zeigte sich Schäuble bereit, im Namen von Deutschland Chinas Präsidentschaft des G20-Gipfels 2016 aktiv zu unterstützen.

"Wir waren uns einig, dass die G20 ein wichtiges Forum für die internationale Kooperation sind. Wir freuen uns, dass China 2016 den Vorsitz in der G20 übernehmen wird. Wir werden dabei eng zusammenarbeiten und wir haben uns über mögliche Schwerpunkte der chinesischen Präsidentschaft ausgetauscht".

Am gleichen Tag bekräftigte Deutschland in der gemeinsamen Erklärung erneut, dass es als Gründungsmitglied der Asiatischen Infrastrukturinvestitionsbank beitreten will. Dazu sagte Schäuble:

"Deutschland beabsichtigt, gemeinsam mit unseren Partnern Frankreich und Italien Gründungsmitglied der Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) zu werden. Wir geben das heute parallel hier in Berlin, aber meine Kollegen in Paris und Rom, bekannt: Wir wollen bei der Gestaltung der neuen Bank unsere langjährigen Erfahrungen mit internationalen Finanzorganisationen einbringen und durch gute Standards dabei mithelfen, dass die neue Bank eine hohe internationale Reputation erhält".

Schäuble betonte ferner, China und Deutschland seien der Ansicht, dass die Investitionen in die Infrastruktur eine ausschlaggebende Rolle für die nachhaltige Entwicklung in Asien spielen. So hege Deutschland eine begrüßende Haltung gegenüber dieser speziellen Infrastrukturinvestitionsbank in Asien, die von China und anderen Partnerländern gemeinsam ins Leben gerufen wurde. Schäuble zeigte sich überzeugt, dass die in Beijing ansässige AIIB in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird.

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Quelle: CRI

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