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16. 04. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Ex-US-Finanzminister bedauert Fernbleiben der USA bei der AIIB

Schlagwörter: Hank Paulson ,Ex-Finanzminister , AIIB, USA

Hank Paulson sagte, dass die USA der von China angeführten Asiatischen Infrastrukturinvestitionsbank (AIIB) hätte beitreten sollen. Das Handeln der gegenwärtigen Regierung verfolge er mit großem Bedauern.

Hank Paulson sagte, dass die USA der von China angeführten Asiatischen Infrastrukturinvestitionsbank (AIIB) hätte beitreten sollen. Das Handeln der gegenwärtigen Regierung verfolge er mit großem Bedauern.

Hank Paulson, der frühere US-Finanzminister, bei einem TV-Interview vom 14. April

“Wir sollten bei der Bank mitmachen”, sagte der frühere US-Finanzminister Hank Paulson. “Es wäre zwar sehr schwer, den US-Kongress von irgendwas zu überzeugen, dass Pro-China ist. Das ist eine Tatsache. Denn selbst wenn die Regierung hätte teilnehmen wollen, denke ich nicht, dass sie das (wegen der ablehnenden Haltung des Kongresses) hätte tun können. Aber ich glaube, sie hätte mindestens sagen können: Wir wollen als Beobachter teilnehmen und mit euch zusammenarbeiten. In dieser Sache seien zwei Fehler begangen worden: „Erstens nicht teilzunehmen und zweitens sollten wir sicher sein, dass wir gewinnen, wenn wir einen Konfrontationskurs wählen.“

Paulson war Finanzminister unter George W. Bush zwischen 2006 und 2009. Zudem war er zuvor Vorsitzender bei Goldman Sachs. Die gegenwärtige Struktur der anderen Banken – wie etwa der Weltbank oder der Export-Import Bank in den USA – würde nicht zwingend zu besseren Entscheidungen kommen, wenn es darum geht, die notwendige Infrastruktur zu errichten. Das sei etwas, bei dem die AIIB besser helfen könne.

“Als ehemaliger Finanzminister, der noch immer loyal zu seiner Regierung steht und der viele Dinge schätzt, welche die gegenwärtige Verwaltung erreicht hat wie das Klimaabkommen und den strategischen Dialog, blicke ich auf dieses Thema doch mit Bedauern”, sagte Paulson am Montag in der Fernsehsendung Asia Society, wo er sein neues Buch vorstellte, das den Titel trägt “Dealing with China: An Insider Unmasks the New Economic Superpower.”

Die AIIB basiert auf einer Initiative Chinas und soll Infrastrukturprojekte in Asien finanzieren. Viele betrachten sie als Rivalen zu anderen multilateralen Entwicklungsbanken wie die asiatische Entwicklungsbank, den Internationalen Währungsfond und die Weltbank.

Die meisten asiatischen Länder nehmen an der Bank teil, ebenso eine Reihe von europäischen Mächten wie Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Auch Österreich kündigte am 24. März seinen Beitritt an – als bisher letzte europäische Nation.

“Ich denke, wir können nicht davon ausgehen, dass Xi Jinping wartet, bis jemand sagte, dass China eine Großmacht ist”, sagte Paulson. “Er wird das selber sagen und dann die Dinge tun, welche jede andere Großmacht einschließlich der USA getan hat, um die Größe zu beweisen.”

Paulson schreibt in seinem Buch, dass die beiden größten Weltmächte in sich ergänzender Art und Weise zusammenarbeiten müssen. Die Herausforderungen beider Länder seien nur schwer zu lösen, wenn sich die beiden Mächte Steine in den Weg legen. Wenn die USA versuchen, China zu schwächen oder auszuschließen, dann helfen sie dabei, das schlimmste Szenario der China-Beobachter zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden zu lassen.

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Quelle: german.china.org.cn

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