Die Alibaba-Gruppe hat sich zu Chinas größtem Steuerzahler unter den Internetfirmen entwickelt. Im vergangenen Jahr zahlte das Unternehmen 10,9 Milliarden Yuan (1,7 Mrd. Euro) an Steuern, sagte ein lokaler Beamter am Montag.

Li Qiang, Gouverneur der Provinz Zhejiang, wo die Alibaba-Gruppe ihren Hauptsitz hat, sagte, dass der Internetkonzern "einen großen Beitrag zu den Steuereinnahmen im vergangenen Jahr, nämlich durchschnittlich knapp 30 Millionen Yuan pro Tag" geleistet habe.

Der Gesamtbetrag der von Alibaba bezahlten Steuern stieg von 7 Milliarden Yuan (2013) um 56,4 Prozent auf 10,9 Milliarden Yuan (2014).

Die Einnahmen der weltweit größten E-Kommerz-Plattform stiegen im vierten Quartal des letzten Jahres um 40 Prozent auf knapp 26,2 Milliarden Yuan, heißt es in dem Bericht zur Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens.

Seine Aktien stiegen daraufhin am Montag um 0,4 Prozent auf einen Schlusskurs von 82,2 Dollar.

An der Spitze der Liga

Jack Ma Yun, Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der Alibaba-Gruppe, wurde in einem am Sonntag veröffentlichten Ranking von Forbes China als der viertreichste Chinese aufgeführt – mit einem Gesamtvermögen von 21,1 Milliarden Euro.

Die Liste führt die Hongkonger Industriemagnaten Li Ka-shing von der Cheung Kong-Gruppe und Lee Shau Kee von Henderson Land Development auf Platz eins und zwei der reichsten Chinesen, gefolgt von Wang Jianlin aus dem Wanda-Konzern.

Pony Ma Huateng von Tecent, Robin Li Yanhong von Baidu und Jack Ma Yun von Alibaba kamen alle unter die Top 10, wobei die Chefs von Tencent und Baidu jeweils als sechst- bzw. achtreichste Chinesen geführt wurden.