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23. 04. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
"Unannehmlichkeiten beim Laden" ist laut einer gestern veröffentlichten Umfrage einer der wichtigsten Gründe, warum potenzielle Kunden noch vor dem Kauf eines Elektroautos zurückschrecken.
Die Umfrage, die vom Shanghaier Statistikbüro (SSB) durchgeführt wurde, ergab, dass 46,1 Prozent der Befragten bezüglich des Ladens der umweltfreundlichen Autos Bedenken haben.
Ein Roewe E50, zum Beispiel, kann nach sechs bis acht Stunden Ladezeit etwa 120 Kilometer zurücklegen. Es gibt zwar schnellere Möglichkeiten zum Aufladen, aber mit denen würde die Betriebsdauer wahrscheinlich eher noch geringer ausfallen.
Das SSB befragte rund 2000 Personen im Alter von über 21 Jahren und fand heraus, dass die jüngere Generation – und diejenigen mit einem höheren Einkommen – eher dazu bereit waren, die umweltfreundlichen Autos zu akzeptieren.
Neben anderen Bedenken hatten 28,5 Prozent der Befragten Zweifel bezüglich der Läge der Strecke, die ein elektrisches Auto nach dem Aufladen zurücklegen kann, während einige andere sich über die Kosten und Wartungsprobleme ärgerten.
Etwa die Hälfte der Befragten erklärte, dass sie den Kauf von "grünen" Fahrzeugen in naher Zukunft nicht erwägen würde. Auch von den 44 Prozent, die erklärten, dass sie grundsätzlich zum Kauf grüner Autos bereit seien, sagten über 75 Prozent, dass sie aufladbare Hybrid-Autos anstelle von rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen bevorzugen würden.
Weniger überraschend war hingegen, dass 60,1 Prozent sagten, dass sie von den kostenlosen Shanghaier Nummernschildern für grüne Autos sehr angetan seien.
Laut einem Werbeplan für Elektroautos wird Shanghai bis Ende dieses Jahres über 4.200 Ladestationen verfügen. Bis Ende 2014 gab es nur etwa 2.000 Ladestationen in dem gesamten Stadtgebiet.
"Ich habe über den Kauf eines solchen Autos nachgedacht, den Plan aber schließlich aufgegeben", sagte Zhao Yin, Besitzer eines konventionellen Autos, gegenüber der Shanghai Daily. "Die Autos, die mit erneuerbaren Energien fahren, sind nicht billig -- selbst mit den Subventionen", sagte Zhao. "Trotz der sehr attraktiven Maßnahme mit den kostenlosen Nummernschildern werde ich kein Elektroauto kaufen, einfach weil ich ihm nicht trauen kann, wenn es um weite Ausflüge in benachbarte Städte und Provinzen geht."
Das relativ lange Verfahren für die Einrichtungen privater Ladestationen hat die potenziellen Käufer ebenfalls abgeschreckt. Bewerber müssen erst einen privaten Parkplatz haben und dann auch noch die Zustimmung der Hausverwaltung oder des Nachbarschaftsbüros einholen, bevor sie die Geräte installieren dürfen. Und als ob das noch nicht genug wäre, würde danach noch durch die Shanghai Power Company geprüft werden, ob die Gegend für die Installation sicher genug ist. Es ist jedoch absehbar, dass die hohen Sicherheitsbedingungen in den meisten Fällen wohl nicht erfüllt werden könnten.
Quelle: german.china.org.cn
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