Chinas Außenhandel wird sich in der zweiten Hälfte dieses Jahres dank struktureller Verbesserung erholen, wie das chinesische Handelsministerium prognostiziert.

Die Exporte seien weiterhin zu Beginn des Jahres gestiegen, und der Importrückgang habe sich abgeschwächt, so Sun Jiwen, der Sprecher des Handelsministeriums, am Samstag.

Der gesamte Außenhandel verzeichnete in den ersten vier Monaten einen Rückgang von 7,6 Prozent und sank damit auf 1,22 Billionen US-Dollar, wobei die Exporte um 1,6 Prozent stiegen und die Importe um 17,3 Prozent sanken. Sun schrieb den Importrückgang den sinkenden Preisen von Massengütern wie Rohöl, Eisenerzen und Plastik zu, die das Importwachstum um fast zehn Prozentpunkte herunterzogen. Sun sagte, der Ausblick für Chinas Außenhandel sei weiterhin düster wegen des schleppenden externen Marktes, der Aufwertung des Yuan, der hohen Finanzierungskosten und der steigenden Gehälter.

Trotz wachsenden Drucks verbesserte sich Chinas Export-Struktur weiterhin. Die Exporte in Schwellenländern stiegen im Zeitraum Januar bis April um 5,7 Prozent, womit sie nahezu 170 Prozent zum Exportanstieg beitrugen, und die Unternehmen steigerten ihre Präsenz im Ausland durch die Förderung von Marken und die Verstärkung der Forschung. Um einen kontinuierlichen Außenhandel zu gewährleisten, werde das Handelsministerium weiterhin die Bürokratie verringern, um den Handel zu erleichtern, und Unternehmen helfen, neue Vorteile im globalen Wettbewerb zu entwickeln, so Sun.