China hat der Welthandelsorganisation am Mittwoch mitgeteilt, dass das Land sein Exportquotensystem für Seltene Erden abgeschafft habe.

China sagte gegenüber den WTO-Mitgliedern, dass man entsprechende Maßnahmen bereits am 1. Januar und 1. Mai des laufenden Jahres ergriffen habe, nachdem China im letzten Jahr eine Klage vor der WTO verloren hatte. Die WTO hatte China bis zum 2. Mai Zeit gegeben, um die Änderungen zu implementieren.

Die Quotenregelung war 2011 eingeführt worden.

China ist einer der führenden Anbieter von Seltenen Erden und hat einen weltweiten Marktanteil von 90 Prozent, obwohl das Land nur über 23 Prozent der weltweiten Reserven verfügt.

Die Vereinigten Staaten, die Europäische Union und Japan hatten sich im Jahr 2012 wegen der chinesischen Exportquote bei der WTO beschwert.

Im Rahmen der neuen Richtlinien braucht man immer noch eine Lizenz, um Seltene Erden exportieren zu dürfen, doch die Menge, die ins Ausland verkauft werden darf, wird nicht mehr durch eine Quote beschränkt.

Seltene Erden sind wichtig für die Herstellung vieler Hightechprodukte, einschließlich Mobiltelefonen, Batterien für Hybridfahrzeuge und Windenergieanlagen.

Die USA zeigten sich über die Beseitigung der Exportquote sehr erfreut.