Investoren an einer Wertpapier-Brokerage in der Stadt Fuyang in der ostchinesischen Provinz Anhui (Foto vom 22. Mai 2015).

Investoren in China haben von anhaltend steigenden Kursen profitiert: ganze 99,5 Prozent der Aktien stiegen in den ersten vier Monaten dieses Jahres, wobei nur 14 von 2.547 eine Senkung verzeichneten.

Investoren in Shanghai machten mit durchschnittlich 156.400 Yuan (23.254,9 Euro) die höchsten Gewinne, gefolgt von den Beijinger Investoren, deren Gewinne durchschnittlich bei 80.200 Yuan lagen, berichtete Beijing Youth Daily am Montag unter Berufung auf Daten von RoyalFlush Information. Investoren chinaweit machten von Januar bis April durchschnittlich Gewinne von rund 14.000 Yuan, wobei der Richtwert Shanghai-Index in demselben Zeitraum um 37 Prozent stieg. Der ChiNext-Index, ein chinesischer Börsenindex im Nasdaq-Stil, der die Entwicklung schnell wachsender Unternehmen an der Börse von Shenzhen abbildet, stieg seit Jahresbeginn um 140 Prozent. Von den 2.547 Aktien verzeichneten 397 eine Verdopplung ihres Aktienpreises, und 1.163 stiegen mehr als 50 Prozent, heißt es von RoyalFlush Information.

Die Marktprognosen bleiben steigend: Der Messwert für die Zuversicht der Investoren stieg im April um 26,5 Prozent im Jahresvergleich auf 65,2 trotz eines Rückgangs von 70,5 im März, wie eine Umfrage der Verwaltung des Fonds für Anlegerschutz zeigte. Der Wert blieb elf Monate in Folge über 50. Die chinesischen Aktien verzeichneten am Freitag ein siebenjähriges Hoch, wobei 255 Aktien um das Tageslimit von zehn Prozent sprangen, angeführt von Finanz-, Technologie- und Gesundheitsunternehmen. Der Shanghai Composite Index schloss mit 4.657,95 Punkten, ein Anstieg von 2,8 Prozent, während der Shenzhen Component Index um 1,1 Prozent auf 16.045,8 Punkte stieg und diese Woche mit der größten Steigerung seit 2008 schloss. Die Aktienumsätze an den beiden Börsen erreichten am Freitag nahezu zwei Billionen Yuan.