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31. 05. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die neuste Senkung der Zolltarife könnte – zusammen mit anderen Faktoren – dafür sorgen, dass die Preisunterschiede zwischen dem In- und Ausland bei Konsumgütern geringer werden, sagte ein Offizieller des Handelsministeriums am Freitag.
Der stellvertretende chinesische Handelsminister Wang Shuowen äußerte sich während einer Pressekonferenz zu der Frage, ob die Entscheidung, die Zolltarife zu senken, einen Einfluss auf 14 verschiedene Arten importierter Konsumgüter haben könnte.
Um die Verbraucher dazu zu bringen, mehr auszugeben, kündigte China am Montag eine Kürzung der Zolltarife auf ausgewählte importierte Waren in Höhe von durchschnittlich rund 50 Prozent an.
Die Einfuhrzölle für westliche Anzüge und Pelze wurden von 14-24 Prozent auf 7-10 Prozent verringert, während die Zollabgabe auf Sportschuhe um etwa die Hälfte, nämlich auf 12 Prozent, gesenkt wurde. Einfuhrzölle für Windeln und Kosmetika sanken auf von 7,5 bzw. 5 auf 2 Prozent.
Die Reduktion der Zölle soll mehr Chinesen dazu bewegen, auf dem heimischen Markt einzukaufen – statt in Übersee. Denn immer mehr chinesische Bürger der Mittelschicht geben im Ausland viel Geld aus oder kaufen über Einkaufsagenten auf ausländischen Webseiten billigere Konsumgüter ein.
Die chinesischen Verbraucher haben sich darüber beschwert, dass sie in China für das gleiche Produkt in der Regel 20 Prozent mehr bezahlen müssen, als zum Beispiel in einem beliebigen europäischen Land.
In China werden eingeführte Waren mit drei großen Abgaben belegt – Mehrwertsteuer, Zölle und Verbrauchssteuer (für einige Produkte) – und diese hohen Abgaben sind es, die für die höheren Einzelhandelspreise in dem Land sorgen.
Allerdings würden ausländische Marken in China auch extra eine Hochpreisstrategie fahren, sagen Experten. Eine wettbewerbsfähige Preisgestaltung helfe nicht dabei, die Wahrnehmung der Exklusivität einer Marke zu fördern, sagte etwa Mario Ortelli, Analyst bei der Investmentberatung Sanford C. Bernstein.
Dies sei besonders in China, wo das sogenannte "Angeber-Shopping" allgegenwärtig ist, der Fall.
Aber die Einstellung der chinesischen Verbraucher ändere sich diesbezüglich gerade, sagte Wang. "Der Wunsch nach Exklusivität war den chinesischen Konsumenten immer besonders wichtig, er trieb die Nachfrage nach teuren ausländischen Markenprodukte auf Höchstwerte. Ausländische Marken befriedigten diese Nachfrage natürlich gerne. Inzwischen sind die Verbraucher rationaler, und die Nachfrage nach ausländischen Markenprodukten ist weniger stark", sagte Wang Shouwen.
Quelle: german.china.org.cn
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