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10. 06. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinas Inflation geht weiter zurück

Schlagwörter: China, Inflation ,CPI, Zins

Wie das Nationale Statistikamt gestern bekannt gab, ist die Inflation in China auch im Mai aufgrund niedriger Lebensmittelpreise weiter gesunken. Verantwortlich dafür sind vermutlich die geringe Nachfrage im Land und eine allgemeine deflationäre Tendenz.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat der Verbraucherpreisindex (CPI) im Mai nur um 1,2 Prozent zugelegt, im April lag die Teuerungsrate noch bei 1,5 Prozent, im vorausgehenden März bei 1,4 Prozent. Die Lebensmittelpreise, die etwa ein Drittel des CPI-Warenkorbs ausmachen, sind im Mai nur um 1,6 Prozent gestiegen, während sie im April noch um 2,7 Prozent gestiegen waren. Die geringe Preisdynamik bei Lebensmitteln wird als Hauptursache für die schwache Inflation genannt. Die Preise im Non-Food-Sektor haben sich im Vergleich zu einem 0,9-prozentigem Anstieg im April auf 1,0 Prozent hoch gedrückt.

Yu Qiumei, Wissenschaftler beim Statistikamt sagt, dass saisonal bedingte Faktoren für die geringe Preissteigerung der Lebensmittel verantwortlich sind. „Die Lebensmittelversorgung ist zwar stabil, doch die Kosten für Obst, Gemüse und Eier sind im Mai im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. Gleichzeitig sind durch Steuererhöhungen die Kosten für Zigaretten gestiegen und die Ölpreise haben sich nach vorausgegangenen Preisrückgängen wieder erholt“, sagt er.

Zur gleichen Zeit ist auch der Verbraucherpreisindex, der als Inflationsindikator herangezogen wird und künftige Verbraucherpreise skizziert, im Mai um 4,6 Prozent gefallen. Diese Zahl hatte sich seit März nicht mehr verändert und vervollständigt somit den 38. Monat mit Abwärtstrend in Folge.

Zhou Hao, Volkswirt bei der Australia & New Zealand Banking Group berichtet, dass die Daten der letzten Monate belegen, dass die Nachfrage im Inland immer noch schwach ist. „Vor diesem Hintergrund haben wir unsere CPI-Prognose von 1,5 Prozent auf 1,8 Prozent nach oben korrigieren müssen“, sagt er und fügt hinzu, dass eine weitere Lockerung der Währungspolitik erforderlich wird.

In den ersten fünf Monaten des Jahres sind die Verbraucherpreise nur um 1,3 Prozent angestiegen und damit weit unterhalb der Drei-Prozent-Marke, die man sich als Ziel setzte. Die Erzeugerpreise fielen ihrerseits um 4,6 Prozent.

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Quelle: german.china.org.cn

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