China hat bei der Reform und Neugewichtung seiner Wirtschaft substanzielle Fortschritte gemacht. Dies gab der Moody's Investors Service am vergangenen Wochenende bekannt.

"Bei der Reform und Neuausrichtung wurden erhebliche Fortschritte gemacht, und die allgemeine Richtung der Regierungspolitik wird unterstützt durch wichtige Initiativen wie die Anti-Korruptions-Kampagne und die 'Seidenstraßen-Initiative'", sagte Michael Taylor, Moody's geschäftsführender Direktor und Finanzleiter für den asiatisch-pazifischen Raum.

Die Agentur sagte, dass, seit die Regierung sich bei einer hohen wirtschaftlichen Tagung im November 2013 zu tiefgreifenden Reformen verpflichtet habe, Anstrengungen unternommen wurden, um die Wirtschaft weg von staatlich gesteuerten, kapitalintensiven Investitionen und hin zu mehr privatem Konsum zu führen, wobei gleichzeitig die Abhängigkeit der Wirtschaft von kreditgetriebenem Wachstum verringert worden sei.

Moody's sagte, dass die chinesische Regierung Maßnahmen umgesetzt habe, dank denen die Märkte nun eine entscheidende Rolle spielen – und gleichzeitig sichergestellt habe, dass das kurzfristige Wachstum nicht deutlich unter das Ziel von rund 7 Prozent sinken kann.

Doch Moody's mahnte hinsichtlich zweier Risiken zur Vorsicht, nämlich bei Preiskorrekturen von Immobilien und Aktien sowie einer schnellen und schlecht vorbereiteten Liberalisierung des Kapitalmarkts.

Obwohl währungspolitische- und regulatorische Richtlinien dabei geholfen hätten, Chinas Wohnungsmarkt zu stabilisieren, könnten substanzielle neue Bauvorhaben so bald noch nicht gestartet werden, sagte Moody's.

Die Ratingagentur ist zuversichtlich, dass Chinas Wirtschaft eine harte Landung vermeiden wird, da der Regierung zahlreiche Instrumente zur Verfügung stehen, um den Rückgang zu kontrollieren.