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18. 06. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinesische Eltern sammeln Immobilien in der Nähe guter ausländischer Schulen ein

Schlagwörter: Eltern Immobilien Universität Auslandsimmobilien

Chinesische Eltern seien ein wichtiger Mitspieler im weltweiten Immobilienmarkt geworden. Sie kauften Häuser im Ausland, in denen ihre Kinder während der Zeit des Auslandsstudiums wohnen, berichtete die Beijing News.

Wenige Tage nach Abschluss der landesweiten Universitäts-Zugangsprüfung, die auch unter dem Namen Gaokao bekannt ist, hat ein Student namens Zhao Yicong (Name geändert) damit begonnen, seine Koffer für Australien zu packen, wo er im nächsten Monat mit seinem Studium beginnen wird. Seine Eltern planen ebenfalls, dorthin zu fliegen und eine Immobilie zu kaufen, die ihr Sohn während seiner Ausbildung bewohnen wird.

Es ist in China zur Normalität geworden, dass Eltern die Universitätsausbildung ihrer Kinder komplett finanzieren. Laut einer Umfrage erhalten 30 Prozent der chinesischen Studenten sogar Geld von ihren Eltern, um während ihres Studentenlebens Kontakte zu knüpfen.

Die Eltern kauften Häuser im Ausland, damit ihre Kinder in der Nähe des Universitätsgeländes wohnen könnten. Sie würden aber auch von der späteren Vermietung oder dem späteren Verkauf der Gebäude profitieren, sagten Immobilienfachleute.

Die Bewerbungen zum Studium in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien hätten im Vergleich zum vergangenen Jahr um 40 Prozent zugenommen, während die Wachstumsraten für Kanada und Australien bei 30 bzw. 20 Prozent lägen, sagte Shi Ruixue, Vorstandsvorsitzender von Global House Buyer Co Ltd, einer in Beijing ansässigen Agentur, die Kunden beim Kauf von Auslandsimmobilien unterstützt.

Insgesamt 459.800 chinesische Studenten haben das Land 2014 verlassen, um im Ausland zu studieren, überwiegend auf eigene Kosten, wie das Bildungsministerium bekanntgab.

Eine weitere Untersuchung hat gezeigt, dass chinesische Schüler und Studenten, die im Ausland lernen und studieren, immer jünger werden. Mehr und mehr Eltern schicken ihre Kinder während der Mittel- oder Oberschule zum Unterricht ins Ausland.

Im letzten Jahr gab es an öffentlichen und privaten Schulen in Australien fast 4300 Neueinschreibungen chinesischer Teenager. Das ist eine Zunahme um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

In der Stadt Jinan in der ostchinesischen Provinz Shandong seien früher fünfzehn Prozent der im Ausland lernenden Schüler von Grund- und Mittelschulen gekommen. Diese Zahl sei inzwischen auf etwa 25 Prozent gestiegen, berichtete die örtliche Zeitung Life Daily.

Vom chinesischen Festland stammende Immobilienkäufe im Ausland beliefen sich im vergangenen Jahr auf insgesamt 14,7 Milliarden Euro, ein Anstieg um 46 Prozent gegenüber 2013, wie aus einem Bericht von Jones Lang LaSalle, einem US-amerikanischen Immobilien-Dienstleistungs-Unternehmen, hervorgeht.

Die Zahl könnte bis Ende 2015 auf 17,9 Milliarden Euro steigen, wenn Eltern von Kindern, die im Ausland lernen, die Käufe weiter anheizten, besagte der Bericht der Beijing News.

Ein Immobilienmakler mit viel Erfahrung im Kauf von Auslandsimmobilien sagte, Anwesen in der Nähe berühmter Universitäten seien immer gesucht, sowohl unter Studenten, als auch unter der örtlichen Bevölkerung.

Ein chinesischer Student, der in Großbritannien studiert, sagte, Chinesen, Südkoreaner und Japaner seien die größte Gruppe, die Gebäude in Universitätsnähe kauften. Sie leisteten gewöhnlich die geringsten Anzahlungen und würden dann Einkünfte aus der Vermietung der Gebäude verwenden, um die Hypotheken zu bedienen und Schulgeld und andere Ausgaben zu bezahlen.

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Quelle: german.china.org.cn

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