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16. 07. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Ökonomen wiesen darauf hin, dass die Flaute an den chinesischen Börsen deren finanzielle Stabilität bedrohen und zu einer Abwertung des Yuan führen könnte. Der Staatsrat erklärte deshalb, den Wert des Yuan auf einem „grundsätzlich stabilen“ Niveau halten zu wollen.
China bemüht sich immer noch um die Sonderziehungsrechte des Internationalen Währungsfonds (IWF) und daher auch um die Stabilität der Währung, die die chinesische Regierung für „rational und ausgeglichen“ hält. Nicht zuletzt will man auch das Vertrauen in die potentielle Reservewährung nicht gefährden.
Das Versprechen wurde bei der gestrigen Vorstandssitzung des Staatsrates, dem Premier Li Keqiang vorsitzt, gemacht. Diese und andere Maßnahmen sollen dem Import und Export Aufschwung geben, denn bereits jetzt zeichnet sich ab, dass China – als größter Warenhändler weltweit – sein jährliches Umsatzziel im vierten Jahr in Folge verfehlen wird. Weitere Maßnahmen umfassen den Import von Konsumgütern mit hoher Nachfrage, Spitzentechnologien und wichtigen Anlageteilen. Zudem sollen die Zollformalitäten im ganzen Land optimiert und die Gebühren für Handelsunternehmen gesenkt werden.
Bei der Sitzung wurde ebenfalls bekannt, dass Chinas Wirtschaft im zweiten Quartal bei einem Wachstum von sieben Prozent abschließen konnte und sich somit Stabilisierung abzeichnet. Die Bedingungen stünden gut, das proklamierte Jahresziel eines siebenprozentigen Wirtschaftswachstums zu erreichen. Weitere Reformen sollen auf den Weg gebracht werden, um die Wirtschaft zu unterstützen.
Wie die chinesische Zollverwaltung am Montag bekannt gab, ist zwar der Export im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni widererwarten um 2,1 Prozent auf rund 28 Milliarden Euro gestiegen. Der Handelsumsatz insgesamt ist jedoch in den letzten sechs Monaten um 6,9 Prozent auf 280 Milliarden eingebrochen. Huang Songping, Sprecher der Zollverwaltung sagt, dass auch die Aufwertung des Yuan Grund für den schwachen Export ist. Innerhalb der letzten sechs Monate hat der Yuan gegenüber dem US-Dollar um 0,2 Prozent zugelegt, gegenüber dem Euro sind es sogar 6,9 Prozent und gegenüber dem Yen 2,2 Prozent. Bai Ming, Wissenschaftler im Finanzministerium erklärt: „Die schwache europäische Wirtschaft und die Wertminderung des Yen haben zu einer kontinuierlichen Schwächung des Weltmarktes geführt.“
Die Stabilität der chinesischen Währung könnte auch den IWF dazu bewegen, dem Yuan den Status einer Reservewährung zu erteilen – eine Entscheidung, die wohl Ende des Jahres fallen dürfte.
Quelle: german.china.org.cn
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