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20. 07. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Vertragsabschlüsse mit dem US-amerikanischen Discounter-Riesen Wal-Mart und dem französischen, multinationalen Einzelhändler Carrefour sind die neusten Errungenschaften von Alibaba und Tencent in ihrem Bestreben, einen größeren Marktanteil der mobilen Bezahlsysteme einzunehmen.
Einem Bericht der Internet Beratungsfirma iResearch in Beijing zufolge, hat das mobile Bezahlen im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2013 um 391,3 Prozent zugelegt und ist auf rund 145 Millionen Euro gewachsen. „Der E-Commerce-Boom gewinnt in China immer mehr an Zugkraft und die mobilen Bezahlplattformen dritter Anbieter finden in immer mehr Bereichen Anwendung. Der Markt wird also noch weiter wachsen“, so der Bericht.
Doch der traditionelle Einzelhandelssektor, der im Bereich der Bezahlung von UnionPay geführt wird, hemmt den Markt der mobilen Zahlungssysteme bislang noch. „Wie schnell der mobile Zahlungsservice in China umgesetzt werden kann, hängt davon ab, ob die erzielten Gewinne die nötigen Ausgaben übersteigen können“, sagt Shen von Gartner Inc. Und die Kosten könnten beachtlich werden: Supermärkte in ganz China mit neuen Scannern auszustatten, die die Smartphones der Kunden zum Bezahlen scannen, könnte für die Gründer von Alipay und WeChat erst einmal teuer werden. Doch mit hunderten von Millionen Kunden hätten die beiden Internetriesen nicht nur die richtigen Voraussetzungen, sondern auch die richtige Zeit gefunden, um sich im traditionellen Einzelhandel auszuprobieren. „Durch den Zusammenschluss mit diesen Einzelhandels-Giganten wird es Internetunternehmen möglich, ihre online Ressourcen auch in traditionellen Sektoren anzubieten. So können die Unternehmen ihren Kundenservice verbessern, der sich dann von Online-Bestellung bis Offline-Bezahlung erstreckt“, so die Marktforschungsexpertin Shen.
Quelle: german.china.org.cn
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