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05. 08. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Tingyi will mit rechtlichen Schritten Gerüchte zum Ölskandal unterbinden

Schlagwörter: Tingyi,Ölskandal

Die Tingyi Holding Corp. hat am Montag bestritten, dass ihre Instant-Nudeln, die auf dem chinesischen Festland verkauft werden, jemals von einem Speiseöl-Skandal betroffen gewesen seien.

Ein Sprecher des in Tianjin ansässigen Unternehmens sagte, dass die Firma rechtliche Schritte gegen die Person einleiten wird, welche die Gerüchte im Internet verbreitete. In einem Online-Video hatte eine Taiwan-ReiseführerinTouristen vom Festland empfohlen, alle Produkte von Tingyi zu meiden, da sie von einem Lebensmittelskandal in Taiwan betroffen seien.

Im vergangenen Jahr war bekannt geworden, dass das Speiseöl der Ting Hsin International Group, der Muttergesellschaft von Tingyi, sowie von vielen Zulieferern mit Tierfutter verschmutzt war. Allerdings betonte Tingyi, dass sich in keinem seiner Nudelprodukte, die im chinesischen Festland produziert und verkauft werden, irgendwelche Zutaten aus Taiwan befinden. Alle Produkte von Tingyi entsprechen den nationalen Standards für Lebensmittelsicherheit und -hygiene. Tingyi hat den Fall der Polizei gemeldet und wartet nun den Verlauf der Untersuchungen ab.

Im November 2013 wurde bekannt, dass die Firma mit einem Skandal in Taiwan rund um gefälschtes Olivenöl zu tun hatte. Zehn Monate später gab die Instant-Nudeln Firma Meister Kong bekannt, dass eines seiner Produkte, das die Wei Chuan Corp. in Taiwan verkaufte, mit Speiseöl von schlechter Qualität hergestellt worden war.

Wei Ying-chung, der Vorsitzende der Wei Chuan Corp. versprach daraufhin, dass sein Unternehmen strengere Maßnahmen zur Qualitätskontrolle und schärfere Sicherheitsbestimmungen einführen will, um ähnliche Skandale in Zukunft zu vermeiden.

Laut früheren Berichten von Reuters hatte Tingyi im März dieses Jahres einen Umsatz von 10,2 Milliarden US-Dollar gemeldet. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr mit 10,9 Milliarden ein Rückschritt – der erste seit 1998. Grund dafür ist ein Verkaufsrückgang bei den Instant-Nudeln um 4,5 Prozent, welche 40,4 Prozent des Umsatzes ausmachen. Ebenfalls fiel die Zahl der verkauften Getränke um 7,5 Prozent. Dieser Sektor trägt 56,7 Prozent des Umsatzes bei.

Im Juli 2015 änderte Taiwan die Gesetze, so dass nun Gefängnis und Geldstrafen für Verstöße gegen die Lebensmittelsicherheit möglich wurden. Nach dem Skandal rund um das Gossenöl bietet Taiwan Informanten mehr Anreize, ihr Wissen bekannt zu machen.

Hunderte Tonnen von Kuchen, Brot, Instant-Nudeln, Keksen, gedämpfte Brötchen und Knödeln mussten aus den Regalen in Taiwan und Hongkong entfernt werden, als der Fall bekannt wurde, sagte Behörden. Die Lokalregierung von Hongkong schlug außerdem ein Regulierungssystem für die Herstellung und Verwertung von Speiseölen vor. Die Stadt war als eine der Orte identifiziert, aus welchen das Gossenöl stammte.

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Quelle: german.china.org.cn

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