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10. 08. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Börseneinbruch kurbelt Goldnachfrage in China an

Schlagwörter: Börseneinbruch Goldnachfrage China Goldpreis

Padraig Seif ist ein Goldhändler in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong. Anfang des Jahres lief sein Geschäft eher mäßig, da die Investoren all ihre Aufmerksamkeit dem heißen chinesischen Bullenmarkt geschenkt hatten.

Aber die Situation verbesserte sich mit dem Einbruch der Aktienkurse und der Goldpreise. Der Shanghai Composite Index war im Zeitraum vom 12. Juni bis 8. Juli um etwa 32 Prozent gefallen. Somit erhöhte sich der Umsatz in Seifs Laden im Juni um das Zweifache.

Es gebe nun eine starke Nachfrage nach kleineren Goldbarren, die 200 Gramm und 500 Gramm wiegen. Solche Goldbarren seien bei den kleinen Anlegern sehr beliebt, sagte Seif. Nun sind bereits alle 250-Gramm-Goldbarren in seinem Laden ausverkauft.

Es ist anders als im ersten Quartal. Inzwischen sind die chinesischen Goldimporte um 7 Prozent auf etwa 273 Tonnen gesunken.

Aber im Juni setzte sich die Aufwärtstendenz des chinesischen Aktienmarktes nicht mehr fort und die Aktienanleger verbuchten Verluste von dutzenden Milliarden US-Dollar.

Es ist verständlich, dass sich der Goldhandel wieder erholt hat. Denn Gold gilt auch weiterhin als sicherer Investitionshafen.

Außerdem ist der Goldpreis im Juli auf ein Fünfjahrestief gesunken und lag wochenlang unter 1100 US-Dollar. Für asiatische Konsumenten erhöhte dies die Anziehungskraft von Gold enorm, sie glaubten, Gold kann nicht immer so billig werden.

Ein Manager der asiatischen Goldhandlsfirma CHOW TAI FOOK behauptet, die Kundenzahl und der Absatz von Goldprodukten sei gestiegen. In der Regel sei der Sommer in China nicht die Hauptsaison für Gold, da wenige traditionelle Feste in diesen Zeitraum fallen. Gold wird in China bei solchen Anlässen gerne verschenkt.

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Quelle: german.china.org.cn

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