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24. 08. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinas Rentenfonds darf in Aktien investieren

Schlagwörter: Altersvorsorge, China, Rentenfonds , Aktien

Der chinesische Staatsrat hat am gestrigen Sonntag die Investitionsrichtlinien für den umfangreichen Pensionsfond rechtskräftig veröffentlicht und damit die Pforten für das Investment geöffnet.

Der finale Plan, in den auch die öffentliche Meinung einfloss, sieht vor, dass der Rentenfonds in neue Produkte, auch auf dem Inlandsmarkt, investieren darf, dabei nicht mehr als 30 Prozent seines Eigenkapitals. Mit dem Fonds soll auch an größeren Projekten teilgenommen und Aktien von staatseigenen Unternehmen gekauft werden, um Langzeitgewinne zu erzielen.

Die Provinzregierungen sollen zunächst entscheiden, welche Mengen investiert werden, in einem nächsten Schritt sollen dann nur vom Staatsrat autorisierte Institutionen die Kapitalmengen lenken können. Jegliche Details sind im Anschluss an das Ministerium für Personalentwicklung und Sozialversicherung und das Finanzministerium zu melden. Diese Regelungen treten ab dem Veröffentlichungsdatum in Kraft.

Zuvor war der Rentenfonds auf Bankkonten geparkt oder wurde in Staatsanleihen investiert, die aber oft nur niedrige Renditen einbrachten. Mit diesem Schritt soll er nun an Wert zulegen. Lange hat man auf diese Änderungen gewartet, denn auch China sieht sich mit der Herausforderung konfrontiert, für eine zunehmend ältere Gesellschaft sorgen zu müssen. Inzwischen machen die chinesischen Rentner bereits rund 10 Prozent der chinesischen Gesellschaft aus, bis 2050 könnte dieser Anteil auf ein Drittel gestiegen sein. Eine Nation wird eine alternde Gesellschaft genannt, wenn dieser Anteil über sieben Prozent liegt.

Obwohl in viele verschiedene Bereiche investiert werden soll, ruft der Staatsrat zugleich zu einer „aktiven und vorsichtigen“ Haltung bei dem Vorgehen auf. „Das Management des Fonds muss Sicherheit als erstes walten lassen und Risiken frühzeitig kontrollieren“, wie der Staatsrat wiederholt betont.

Um dies jedoch gewährleisten und mögliche Verluste kompensieren zu können, sollen die Fonds-Manager Rücklagen von 20 Prozent der Management-Kosten und ein Prozent der jährlichen Erträge bilden. Liu Yuhui, Ökonom an der chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften in Beijing sagte, dass damit die Anlagesituation verbessert und mehr institutionelle Anleger angezogen werden sollen.

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Quelle: german.china.org.cn

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