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01. 09. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Neue Seidenstraße bringt Investitionen weltweit
Vor allem in Zentral- und Südasien, im Nahen Osten, Afrika und Südamerika baut China derzeit zusammen mit den jeweiligen Partnern und Anrainern mit Hochdruck an der Infrastruktur des eurasischen Wirtschaftskorridors, der neuen Seidenstraße und der maritimen Seidenstraße. Diese neuen Schlagadern des internationalen Handels bringen dutzenden Ländern in den genannten Weltregionen gigantische neue Infrastrukturprojekte, Arbeitsplätze und die Möglichkeit, in einem noch nie zuvor da gewesenen Ausmaß am internationalen Handel zu partizipieren.
Auch Europa kann an dem bis Deutschland (Duisburg) reichenden Wirtschaftskorridor teilhaben, während die USA weitestgehend außen vor bleiben. Letzteres kann man auch daran erkennen, dass die von China vorgeschlagene Asiatische Infrastruktur-Investmentbank (AIIB) inzwischen viele potenzielle Gründungsmitglieder aus der ganzen Welt hat, auch aus Europa. Zum Beispiel wäre Deutschland nach dem gegenwärtigen Stand das viertmächtigste Gründungsmitglied nach Stimmanteilen, während die Vereinigten Staaten, die das Projekt abgelehnt hatten, gar nicht zu den potenziellen Mitgliedern gehören.
Seine volle Wirkung können die von China vorgeschlagenen Handelsrouten und Institutionen aber nur entfalten, wenn der Yuan zu einer vollwertigen internationalen Reservewährung wird.
Der Yuan als internationale Reservewährung
Vor einigen Wochen hatte die Chinesische Zentralbank (CZB) den Yuan um knapp zwei Prozent abgewertet – ein Schritt, der weltweit viele Finanzexperten und Investoren überrascht hatte. In den meisten Wirtschaftskommentaren westlicher Zeitungen wurde der Schritt der CZB als Versuch gewertet, der schwächelnden chinesischen Exportwirtschaft einen unlauteren Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
Diese „Erklärung“ geht an den tatsächlichen Fakten der weltwirtschaftlichen Situation und der eigentlichen Intention Chinas meilenweit vorbei.
Viele der großen Märkte (USA, Europa, Japan), in die China seine Produkte exportiert, kaufen derzeit aufgrund ihrer extrem schlechten Wirtschaftssituation deutlich weniger Waren aus China. Auch ein niedrigerer Preis wird an diesem Trend vorerst nichts ändern.
Die Abwertung des Yuan und die Anpassung des chinesischen Wechselkurssystems haben lediglich dafür gesorgt, dass sich der Kurs des Yuan stärker am Markt orientiert. Der Yuan wurde vom US-Dollar entkoppelt und kann sich damit freier in beide Richtungen entwickeln.
Quelle: german.china.org.cn
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