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01. 09. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Weniger Anzahlung für eine Zweitwohnung

Schlagwörter: Anzahlung Immobilien China

Diejenigen, die eine zweite Wohnung mit den Ersparnissen ihrer Wohnfonds kaufen, sollen ab sofort weniger anzahlen müssen. China will damit den Immobilienmarkt in Zeiten angeknackster Zuversicht stützen.

Der Bericht, der am Montag gemeinsam vom Ministerium für Wohnbau und Landentwicklung, dem Finanzministerium und der Zentralbank herausgegeben wurde, weist die Mindestbeträge für Immobilienkäufer, die ihren Wohnfonds für den Kauf einer zweiten Immobilie einsetzen, nun auf 20 Prozent, statt zuvor 30 Prozent aus. Voraussetzung ist nur, dass ein zuvor aufgenommener Kredit bereits abgezahlt sein muss. In dem Statement heißt es auch, dass es den vier Städten Chinas mit den teuersten Immobilien – Beijing, Shanghai, Guangzhou und Shenzhen – selbst überlassen bleibt, ob diese Regelung übernommen wird.

Somit gelten für Käufer einer zweiten Immobilie künftig die gleichen Regelungen, wie für Erstkäufer. Dies soll Anreize für potentielle Käufer schaffen, eine Zweitwohnung zu kaufen. Die Entscheidung fiel nach der erneuten Zinssatzsenkung von vergangenem Dienstag, als auch der Lombardsatz für Kredite für fünf Jahre oder länger auf 5,15 Prozent gesenkt wurde. Der Zinssatz für Wohnfondskredite wurde gleichzeitig auf 3,25 Prozent gesenkt, dem seit jeher niedrigsten Satz. Die Entscheidung die Zinssätze zu senken, fiel am vergangenen Donnerstag, als die Auflagen für ausländische Institutionen und Privatpersonen, die Immobilien in China kaufen wollen, gelockert wurden.

Yan Yuejin, Analyst bei E-house China R & D Institute mit Sitz in Shanghai sagt: „Die politischen Entscheidungsträger sind besorgt über die gegenwärtigen Wirtschaftsbilanzen und die angeknackste Zuversicht, daher ist die derzeitige Wohnungspolitik wahrscheinlich die entgegenkommendste seit Jahren.“ Der Immobilien- und Bausektor machen zusammen ein Drittel der chinesischen Wirtschaft aus.

In den ersten sieben Monaten dieses Jahres ist Chinas Immobilien-Investitionskraft um 4,3 Prozent eingebrochen, wie das nationale Statistikamt mitteilte. Obwohl dies Auswirkungen auf das BIP hatte, das bei einem Siebenprozent-Wachstum liegt, sind Analysten davon überzeugt, dass der Immobilienmarkt bereits seinen Tiefpunkt erreicht hat. Denn der Verkauf von Immobilien nahm im zweiten Quartal wieder allmählich zu, wahrscheinlich auch aufgrund einer gelockerten Politik.

Am Montag gab die China Index Academy, ein Marktforschungsunternehmen, das der SouFun Holding angehört, ihr neustes Gutachten zu Wohnungspreisen heraus. Aus der Studie geht hervor, dass die Preise in den 100 untersuchten Städten im August um 0,95 Prozent gestiegen sind, was einer Beschleunigung im Vergleich zu einem 0,65-prozentigen Wachstum noch im Juli entspricht.

Wie die China Index Academy prognostiziert, werden die Konjunkturmaßnahmen und neue Bauprojekte im September und Oktober für stabile Absatzzahlen sorgen.

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Quelle: german.china.org.cn

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