China hat am Montag eine Bekanntmachung veröffentlicht, in der börsennotierte Unternehmen zu Zusammenschlüssen, Bardividenden und Aktienrückkäufen ermutigt werden – als Teil ihrer Anstrengungen zum Vorantreiben der Reform der Staatsunternehmen sowie der Förderung einer stetigen und gesunden Entwicklung des Kapitalmarktes.

Die Bekanntmachung wurde von der chinesischen Wertpapieraufsicht, dem Finanzministerium, der staatlichen Vermögensverwaltung sowie der Verwaltungskommission des Staatsrats und der chinesischen Bankenaufsicht gemeinsam veröffentlicht.

Die Bekanntmachung trat am Montag in Kraft.

Der Wert der Fusionen und Übernahmen bei den aufgeführten Unternehmen betrug knapp 1,3 Billionen Yuan (180 Mrd. Euro) in den ersten sieben Monaten dieses Jahres – das entspricht etwa 87,5 Prozent des im gesamten letzten Jahr registrierten Wertes.

Die Bekanntmachung ermutigt die aufgeführten Firmen auch, Dividenden auszuzahlen. Staatlich kontrollierte börsennotierte Unternehmen führten die Liste an, sie zahlten 2014 insgesamt 76,9 Prozent aller Dividenden aus.

Als ein wichtiges Mittel zur Rückzahlung von Geldern an Investoren sollten börsennotierte Unternehmen ihre Aktien in angemessener Zeit zurückkaufen, hieß es in der Bekanntmachung. Von den gesamten – an den Börsen Shanghai und Shenzhen veröffentlichten – Aktienrückkäufen seit Anfang Juli dieses Jahres wurden 72,8 Prozent von den staatlich kontrollierten börsennotierten Unternehmen geleistet.

In dem Papier hieß es außerdem, dass die marktorientierten Reformen fortgesetzt würden und dass es einen weiteren Bürokratieabbau zur Erleichterung von Fusionen, Dividendenauszahlungen und Aktienrückkäufen geben werde.