Dell wird in den nächsten fünf Jahren 125 Milliarden US-Dollar in China investieren. Der Computerhersteller aus dem texanischen Round Rock schätzt, dass durch sein Investment in der Volksrepublik rund eine Million Stellen geschaffen werden.

Dell hat seine erste Niederlassung im Reich der Mitte vor zwanzig Jahren eröffnet. Laut Firmengründer und CEO Michael Dell wird ein Großteil der geplanten Milliarden-Investition in die Entwicklung und Forschung fließen.

Dell schätzt den Mehrwert, den die Investitionen seines Unternehmens für Chinas Import-Export-Wirtschaft bis zum Jahr 2020 schaffen werden, auf gegen 175 Milliarden US-Dollar.

Der US-Computerhersteller wird in Zukunft auch mit Kingsoft Software zusammenarbeiten. Der Vorstandsvorsitzende des Beijinger Unternehmens ist Lei Jun, der Inhaber des Handyherstellers Xiaomi. Kingsoft wird Dell beim Aufbau seines Cloud-Geschäfts im Milliardenreich helfen. Nach chinesischem Gesetz dürfen ausländische Unternehmen ihre Cloud-Dienstleistungen in China nur zusammen mit einem lokalen Partner anbieten.

Dell betreibt in der Volksrepublik gegenwärtig drei Fabriken, zwei Servicezentren sowie zwei Forschungs- und Entwicklungsabteilungen. Hinzu kommen 11.700 Computerläden in 2200 Städten im ganzen Land. Der amerikanische PC-Hersteller rühmt sich, dass 80 Prozent der chinesischen Internet-Firmen seine Server benutzen.