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11. 09. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
China hat in der ersten Hälfte des laufenden Jahres etwa 30 Prozent zum Wachstum der Weltwirtschaft beigetragen. Dies sagte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang am Donnerstag. Li sagte außerdem, dass die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft nicht vor einer "harten Landung" stehe.
Bei seiner Rede anlässlich der Eröffnung des jährlichen Sommer-Davos-Forums in der nordostchinesischen Stadt Dalian sagte Li, dass Chinas 7 Prozent Wachstum in der ersten Hälfte dieses Jahres inmitten einer Verlangsamung der Weltwirtschaft keine einfach zu verwirklichende Errungenschaft darstelle.
Ein Anstieg von sieben Prozent sei bei einer wirtschaftlichen Basis von 10 Billionen Dollar eine viel größere Leistung als die 10 Prozent Wachstum einer weitaus kleineren Wirtschaft in der Vergangenheit, mit der China sich zu den weltweit führenden großen Volkswirtschaften zählen könne.
Mehr Konsum
Ein weiteres ermutigendes Zeichen sei, dass die Wirtschaft des Landes inzwischen stärker auf den Konsum ausgerichtet sei, der für die Hälfte der chinesischen Wirtschaftsleistung und 60 Prozent des Wachstums stehe.
Obwohl das Wirtschaftswachstum sich in der ersten Hälfte des Jahres auf 7 Prozent abgeschwächt habe, sei der Einzelhandel bisher um mehr als 10 Prozent gewachsen. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte habe das Wirtschaftswachstum ebenfalls überholt, so Li weiter.
Das Beschäftigungswachstum lag in der ersten Jahreshälfte bei 7,2 Millionen – somit wurden bereits 72 Prozent des Jahresziels von 10 Millionen neuen Arbeitsplätzen erreicht.
"Ich habe wiederholt gesagt, dass – solange es eine angemessene Beschäftigung, einen stetigen Anstieg der Einkommen und eine Verbesserung der Umwelt gibt – sowohl ein langsameres als auch ein schnelleres Wachstum akzeptabel ist", sagte Li.
Mehr als 100 Millionen Chinesen hätten zudem im letzten Jahr Auslandsreisen unternommen, und die Zahl der Touristen sei in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 10 Prozent gestiegen. Chinesische Touristen hätten darüber hinaus im Ausland eine starke Kaufkraft bewiesen.
Zu Hause in China sei unterdessen der Konsum von Informations-, Kultur-, Gesundheits- und Tourismus-Dienstleistungen stark angestiegen. Energieeinsparungen, Umweltschutz und die grüne Wirtschaft hätten sich ebenfalls als neue Wachstumstreiber herauskristallisiert, so Li.
Keine harte Landung
Li sagte außerdem, dass die chinesische Regierung in der Lage sei, mit den Folgen eines aus einer angemessenen Bandbreite herausfallenden Wirtschaftswachstums umzugehen – und dass die chinesische Wirtschaft nicht vor einer "harten Landung" stehe.
Trotz eines langsameren Wachstums des Wertes der Außenhandelsgüter habe sich das Volumen importierter Rohstoffe erhöht, und die ausländischen Direktinvestitionen in China würden ebenfalls weiter schnell wachsen, sagte Li.
Die chinesische Wirtschaft habe einen anderen Gang eingelegt. Ihre riesige verarbeitende Industrie durchlaufe einen Modernisierungsprozess, und die früher stark auf Investitionen angewiesene Wirtschaft verändere sich in Richtung einer auf Investitionen und auf Konsum basierenden Wirtschaft.
Li sagte, dass Fluktuationen beim Wachstum in einer Zeit, in der die Wirtschaft sich in einer schmerzhaften, schwierigen Übergangsphase befinde, völlig normal seien und niemanden überraschen sollten.
"Wir nehmen gezielte Anpassungen der Wirtschaft vor, um kurzfristige Fluktuationen zu verringern und die Risiken einzudämmen", sagte Li.
Quelle: german.china.org.cn
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