Chinas Wirtschaft hat ein enormes Potential, und neue Wachstumsantriebe nehmen dank Reformen und wachstumsfördernden Maßnahmen Formen an, wie ein Ökonom am Samstag sagte.

Die chinesische Wirtschaft sei mit deutlichem Abwärtstrend und einer komplexen Wirtschaftslage sowohl in China als auch im Ausland konfrontiert, so Li Wei, Leiter des Zentrums für Entwicklung und Forschung beim Staatsrat, einem wichtigen Think-Tank der Regierung, auf einem Forum in Beijing.

Die Vertiefung der Reformmaßnahmen, die in den vergangenen beiden Jahren durchgeführt wurden, brächten Vorteile und entfesselten Entwicklungsimpulse für die Wirtschaft, so Li. In der Zwischenzeit hätten Unternehmertum und Innovation die Kreativität und Unternehmerleidenschaft der Menschen entfacht, und diese würden zu einem Motor zum Antrieb des Wirtschaftswachstums werden. In China gibt es 900 Millionen Arbeitskräfte und über sieben Millionen Hochschulabsolventen pro Jahr, wobei eine steigende Zahl Unternehmer wird und den Innovationsindustrien beitritt.

Li sagte außerdem, China erlebe derzeit neue Arten der Industrialisierung, Urbanisierung und landwirtschaftlichen Modernisierung, die alle dazu dienen, eine starke Binnennachfrage zu generieren. Die chinesische Wirtschaft, die 2014 ein BIP von zehn Billionen Dollar hatte, verlangsamt sich zu dem, was offiziell als die "neue Normalität" bezeichnet wird. Die Regierung hat eine Reihe an kühnen Reformmaßnahmen und wachstumsfördernden Maßnahmen eingeführt, mit dem Ziel, den Abwärtstrend abzuschwächen.

In einer Rede auf dem Sommer-Davos-Forum in der Hafenstadt Dalian am Donnerstag sagte Premierminister Li Keqiang, Chinas neue Wirtschaftswachstumsgebiete nähmen rapide Formen an und Chinas Wirtschaftsstruktur verbessere sich schnell. Der Dienstleistungssektor mache bereits die Hälfte von Chinas BIP aus, und der Konsum trage 60 Prozent zum Wachstum bei. Die Konsumnachfrage nach Information, Kultur- und Gesundheitsprodukten und der Tourismus boomten, so der Premierminister weiter.