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16. 09. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Kürzt Samsung 1000 Arbeitsplätze in China?

Schlagwörter: Samsung , Arbeitsplätze , China

In den chinesischen Medien wird derzeit darüber spekuliert, ob Samsung großflächig Stellen auf dem Festland streichen wird. Nicht nur das südkoreanische Unternehmen leidet unter verstärkter lokaler Konkurrenz und rückläufigen Gewinnen.

Wie eine lokale Nachrichtenseite am Montag bekannt gab, wird Samsung Electronics Co aufgrund rückläufiger Smartphone-Verkäufe höchstwahrscheinlich Arbeitsplätze in China kürzen.

Der südkoreanische Konzern plant laut dem zu Tencent Holdings Ltd. gehörigen Nachrichtenportal qq.com. den Abbau von über 1000 Arbeitsplätzen auf dem weltweit größten Smartphone-Markt. Das entspräche in etwa neun Prozent seiner Belegschaft in China und soll einer unidentifizierten Quelle zufolge die Bereiche Marketing, Sales und Produktentwicklung betreffen.

Samsung hat dazu bislang nicht Stellung genommen.

Der einst unschlagbare Smartphone-Riese hat nun mit Konkurrenz durch Unternehmen wie Xiaomi und Huawei zu kämpfen, die als lokale Marken High-End-Geräte zu einem Bruchteil seiner Preise auf den Markt bringen.

Nur 10,8 Prozent der 99 Millionen Smartphones, die in China in der zweiten Jahreshälfte verkauft wurden, waren Samsung-Produkte. Damit ist Samsung auf Rang Vier hinter Xiaomi, Huawei und Apple gefallen.

Laut einem Bericht der International Data Corp hat sich Samsungs globaler Marktanteil durch den schleppenden China-Verkauf von 26,2 Prozent im Vorjahr auf 21,9 Prozent verringert.

Während Samsung sich abmüht, Wachstum auf dem High-End-Markt zu generieren, klingeln bei aufstrebenden lokalen Unternehmen wie Huawei und Xiaomi die Kassen.

Nicole Peng, Analystin im Forschungsunternehmen Canalysis China spricht davon, dass die chinesischen Käufer im High-End-Segment wesentlich mehr Druck auf Samsung ausüben als auf Apple.

Einem Verkäufer bei DiXinTong, einem der größten Mobilfunk-Outlets des Landes zufolge hat Samungs Flaggschiff Galaxy S6 Edge Plus seit seiner Einführung im vergangenen Monat seine Sales-Ziele konstant verfehlt.

„Die High-End-Geräte von Huawei sind derzeit am beliebtesten und in manchen Zeiten verkaufen wir kaum mehr als 10 Edge Plus pro Tag – und das obwohl überall Werbeplakate hängen“, so der Verkäufer.

Gerüchte um eventuell von Samsung geplante Entlassungen wurden laut, nachdem Berichte davon sprachen, dass der weltweit größte Anbieter sich darauf vorbereitet, seinen Personalbestand am Stammsitz zu reduzieren.

Die in Seoul ansässige Zeitung Korean Economic Daily berichtete letzte Woche davon, dass Samsung aufgrund des sinkenden Smartphone-Geschäftes plane, zehn Prozent seiner Angestellten in Südkorea zu entlassen.

Samsung dementierte die Meldung mit der Begründung, dass es sich lediglich um eine Verlagerung der Arbeitskräfte handeln würde.

Samsung erleidet bereits seit sieben Quartalen in Folge Gewinnrückgänge. Eigenen Angaben des Unternehmens zufolge unterschritt der Reingewinn im zweiten Quartal fünf Milliarden US-Dollar, was einen 8-prozentigen Rückgang gegenüber dem Vorjahr darstellt.

Wird der Stellenabbau offiziell bestätigt, folgt Samsung der Lenovo Gruppe und HTC nach, welche bereits Stellenkürzungen im Smartphone-Sektor angekündigt haben.

 

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Quelle: people.cn

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