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17. 09. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
In den letzten Wochen gab es auf den internationalen Börsen- und Devisenmärkten heftige Preisschwankungen. Kritiker sprechen bereits von einer Finanzkrise wie im Jahr 2008 und machen China als Ursprung verantwortlich. Doch ist dem wirklich so?
Nach Ansicht von Chen Yulu, dem Studiendirektor der Beijinger Renmin-Universität, lautet die Antwort ganz klar Nein. „Bei der Bewältigung der internationalen Finanzkrise von 2008 bis 2009 hat China eine wesentliche Rolle gespielt. Das Land hat seither immer wichtige Beiträge zur Weltwirtschaft geleistet“, betont Chen in einem Interview mit der Parteizeitung People's Daily.
Auch auf dem Davos-Sommerforum in Dalian war die vorherrschende Meinung, dass China nicht der Ursprung der aktuellen Wirtschaftskrise ist, sondern ein wichtiger Motor für das globale Wirtschaftswachstum.
Laut Chen Yulu leistet die Volksrepublik hauptsächlich in drei Bereichen wichtige Beiträge zum Wachstum der Weltwirtschaft:
Erstens besitze China nicht nur die größte Fertigungsindustrie der Welt, sondern auch die meisten Konsumenten. Der Anteil des Leistungsbilanzüberschusses an Chinas Bruttoinlandsprodukt sei von knapp zehn auf rund zwei Prozent zurückgegangen. Dies bedeute, dass China seit der internationalen Finanzkrise 2008/2009 mit knapp 40 Prozent zur Neubalance des Welthandels beigetragen habe.
Als zweites verweist Chen auf die rasante Zunahme von Chinas Investitionen im Ausland, während die globalen Investitionen insgesamt zurückgegangen sind. Chinas Auslandsinvestitionen seien von großer Bedeutung für die Stabilisierung des internationalen Investitionsumfeld und die Förderung der Nachfrage in Ländern, in denen China investiere. Offiziellen Statistiken zufolge hat sich das chinesische Festland in Bezug auf die Direktinvestitionen im Ausland zwischen 2007 und 2014 im weltweiten Vergleich vom 18. auf den 3. Platz verbessert.
Und drittens hat die chinesische Regierung laut Chen mit Maßnahmen wie der Neubalance des Handels, der Aufwertung des effektiven Wechselkurses sowie der Regulierung der realen Preise der Weltwirtschaft enormen Auftrieb gegeben.
„All diese Fakten belegen, dass China nicht der Ursprung für die jetzige Krise der Weltwirtschaft ist, sondern ein Motor für das Weltwirtschaftswachstum“, fasst Chen zusammen.
Chen bekräftigt auch die Wichtigkeit der Seidenstraßeninitiative. Er ist überzeugt, dass der Aufbau der Infrastruktur im Rahmen dieser Strategie die Binnennachfrage in den jeweiligen Ländern erhöhen und damit eine wichtige Grundlage für die Erholung der Weltwirtschaft schaffen wird.
Quelle: people.cn
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