Laut einem Bericht der regionalen Verkehrsbehörden sollen in der Region Beijing-Tianjin-Hebei in den nächsten drei Jahrzehnten mehr als 20 neue Intercity (IC)-Strecken gebaut werden.

Mit einer Investition von über 615 Milliarden Yuan (85,3 Mrd. Euro) soll der Bau von 24 Intercity-Eisenbahnstrecken in der Region bis 2050 abgeschlossen werden. Die IC-Strecken werden eine Gesamtlänge von 3.453 Kilometern erreichen, heißt es in dem Evaluationsbericht zur Verkehrssituation und -gestaltung in der Region.

Das Streckennetz soll dabei kreuz und quer durch die gesamte Region führen und eine Fläche von 216.000 Quadratkilometern bedecken.

In der Zwischenzeit wurde der Bahnhof Yujiapu am Sonntag in Betrieb genommen, wodurch sich die Reisezeit vom Hauptgeschäftsviertel (CBD) Beijing nach Tianjin (Binhai New Area) auf 45 Minuten verkürzt.

Zugbegleiterinnen machen ein Selfie am Yujiapu-Bahnhof für Hochgeschwindigkeitszüge in der neuen Wirtschaftszone Binhai in Tianjin.

Mit einer Fläche von 93.000 Quadratmetern ist der 60 Meter unter der Erde gelegene Yujiapu der weltweit größte und tiefste Tiefbahnhof für Hochgeschwindigkeitszüge.

Dies wird auch das Verkehrsaufkommen zwischen der Innenstadt von Tianjin und der Binhai New Area beruhigen, da der Betrieb der Stadtbahn, die die beiden Gebiete verbindet, nach den schweren Explosionen vom letzten Monat ausgesetzt werden musste.

"Dies wird das größte Intercity-Eisenbahnnetz in ganz China", sagte Niu Xueqin, Professor am Studiengang Transportwesen der Eisenbahn-Universität in Shijiazhuang.

Im Jahr 2020 werden die IC-Linien alle Städte und Gemeinden mit mehr als 50.000 Einwohnern in den zentralen Gebieten der Region – und solche mit mehr als 100 000 Einwohnern in der östlichen Binhai-Zone und der südlichen funktionellen Zone – miteinander verbinden.