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22. 09. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Chinas Ministerpräsident Li Keqiang hat staatseigene Betriebe ermutigt, eine ausschlaggebende Rolle beim Geschäftsausbau von chinesischen Unternehmen im Ausland zu spielen. In diesem Zusammenhang sollten sie ihre finanzielle und technologische Überlegenheit zur Geltung bringen und die internationale Kooperation verstärken.
Die staatseigenen Betriebe sollten effektiv den globalen Markt erschließen und inländische bzw. internationale Ressourcen ausnutzen, sagte Li ferner auf einem Seminar über die Reform staatlicher Betriebe am Freitag.
Er sagte, die Beteiligung chinesischer staatseigener Betriebe an der globalen Kooperation bei der Produktionskapazität, besonders durch die frisch initiierte Seidenstraßen-Initiative, werde nicht nur die chinesische Wirtschaft, sondern auch andere Volkswirtschaften fördern.
Die Veranstaltung wurde abgehalten, nachdem Chinas zentrale Behörden am letzten Sonntag eine Richtlinie zur Vertiefung der Reformen der staatseigenen Betriebe veröffentlicht hatten. Dies gilt als der neuste Schritt zur Stimulierung des enormen staatseigenen Sektors in China. Mehr als 100 Minister und Vertreter von wichtigen zentral und lokal verwalteten staatseigenen Betrieben nahmen daran teil.
Die zweitgrößte Volkswirtschaft steht vor einem Rückgang ihres Wachstums und unter beispiellosem fiskalischen Druck. Dazu betonte Li, der staatseigene Sektor solle seiner Verantwortung bei der Bewältigung der Herausforderungen nachkommen.
China hat mittlerweile 111 zentrale staatseigene Betriebe, die unter der Kontrolle der Kommission für Überwachung und Administration des staatseigenen Eigentums (SASAC) stehen. Mit zirka 25.000 derartigen Unternehmen unter Verwaltung der lokalen Regierungen beschäftigt der staatseigene Sektor etwa 7,5 Millionen Menschen.
Der Ministerpräsident fügte hinzu, die staatseigenen Betriebe stünden noch vor systematischen Fehlern, mechanischen Fehlfunktionen und einer schwachen Verwaltung, obwohl sie einen enormen Beitrag zur ökonomischen Entwicklung des Staats geleistet hätten. Seit Anfang dieses Jahres seien diese Unternehmen von zurückgegangenen Profiten und gestiegenen Verlusten betroffen.
Im ersten Halbjahr 2015 sind die Profite der zentralen staatseigenen Betriebe des Landes um 3,1 Prozent gesunken. Dies gilt als ein Zeichen für den Abwärtsdruck auf die chinesische Wirtschaft, die in den ersten sechs Monaten ein Wachstum von 7 Prozent aufgewiesen hat.
Li betonte, staatseigene Betriebe sollten noch mehr Wachstumsquellen erschließen durch stärkere Öffnung. Sie seien in mehreren Aspekten, wie Ingenieurwesen und Maschinenbau, Energie, Nuklear-Stromerzeugung und Telekommunikation, konkurrenzfähig. Sie sollten die Stütze für den globalen Geschäftsausbau der chinesischen Betriebe und die Konkurrenz mit multinationalen Konzernen gestalten, bekräftigte Li Keqiang.
Laut der SASAC haben 107 zentrale staatseigene Betriebe bis letztes Jahr 8515 ausländische Filialen in 150 Ländern und Gebieten errichtet. Ihr Eigentum im Ausland macht 4,9 Billionen Yuan (790 Milliarden US-Dollar) aus.
Der chinesische Regierungschef forderte auch verstärkte Kooperation zwischen chinesischen staatseigenen Betrieben und ausländischen Firmen in Industriestaaten. Dazu gehöre auch der Ankauf von Kerntechnologien, Schlüsselteilen und Zubehör, um gemeinsam Drittmärkte zu erschließen.
Li fügte hinzu, ein gemeinsamer Fonds werde im November von China und Frankreich ins Leben gerufen. Dies sei ein erfolgreiches Beispiel für die globale Kooperation zur Verbindung der chinesischen Produktionskapazität mit modernen Technologien Frankreichs.
Quelle: CRI
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