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29. 09. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Leitlinie für die Entwicklung der Bohai-Zone veröffentlicht

Schlagwörter: Leitlinie Entwicklung Bohai-Zone veröffentlicht

Eine Leitlinie für die Entwicklung der Gebiete rund um die Bohai-Bucht, die Chinas Norden, Nordosten und Nordwesten verbindet, wurde vorgestern vom chinesischen Staatsrat veröffentlicht.

Das Gebiet umfasst die Städte Beijing und Tianjin sowie die Provinzen Hebei, Liaoning, Shandong, Shanxi und die Innere Mongolei.

Die Leitlinie fordert den Bau großer Infrastrukturprojekte, um interregionale Verkehrs-, Energie-, Wasser- und Informationsnetzwerke aufzubauen.

Weiterhin heißt es in der Richtlinie, dass alle Gebiete bei Umweltschutzprojekten zusammenarbeiten sollten, mit einem Schwerpunkt auf dem Aufbau einer ökologischen Sicherheitsbarriere, der Bekämpfung der Luftverschmutzung und der Verbesserung der küstennahen Meeresumwelt.

Die industrielle Zusammenarbeit wird auch hervorgehoben, da sie Beijing von seinen unnötigen Funktionen befreien würde, wobei ganz klar gesagt wird, dass die Lokalregierungen mit der Modernisierung und Transformation der Industrie unbedingt weitermachen müssten.

Die Richtlinie fordert außerdem dazu auf, die Region weiter zu öffnen und ihre geografischen Vorteile zu nutzen. Die Zone wurde als einer der Pole für das Wirtschaftswachstum des Landes identifiziert und spielt eine wichtige strategische Rolle bei der Öffnung und Modernisierung Chinas, heißt es in dem Papier.

Ein konsolidiertes und verbessertes Marktsystem müsse eingerichtet werden, und die Reformmaßnahmen sollten dem Markt immer mehr Autorität bei der Ressourcenallokation geben.

In der Richtlinie wird darüber hinaus die Bedeutung der integrierten Entwicklung von städtischen und ländlichen Gebieten betont. Öffentliche Dienstleistungen sollten gerecht verteilt sein, heißt es da, so dass die Region sich als Vorbildzone für eine stabile und harmonische Gesellschaft etablieren könne.

Zu diesem Zweck wird ein von Beijing beaufsichtigter Koordinationsmechanismus gefordert, der günstige politische Maßnahmen skizzieren und solide institutionelle Rahmenbedingungen für die Entwicklung gewährleisten soll.

Eine andere vom Staatsrat veröffentlichte Richtlinie konzentriert sich auf die Entwicklung der dicht bevölkerten Beijing-Tianjin-Hebei-Region.

Bis 2017 werde die Integration des Transportwesens, des Umweltschutzes und der industriellen Modernisierung in der Region erreicht worden sein, sagten Beamte.

Vereinheitlichte Märkte der Finanzdienstleistungen, Land-Ressourcen, Technologie und Information werden ebenfalls gefördert.

Die Richtlinie beziehe sich auch auf die "Gürtel und Straße"-Initiative, so der Staatsrat, ein Handels- und Infrastruktur-Netzwerk entlang der Seidenstraße sowie die Maritime Seidenstraße des 21. Jahrhunderts, die Asien mit Europa und Afrika verbinden und den wirtschaftlichen Wohlstand sowie die regionale Kooperation und den Austausch fördern werde.

Der Wirtschaftskorridor der Seidenstraße wird sich nordwestlich von Chinas Küste über Zentralasien, den Nahen Osten und bis nach Europa ausdehnen, während die maritime Seidenstraße durch den Süden des Landes bis nach Südostasien verlaufen wird.

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Quelle: german.china.org.cn

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