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29. 09. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Neue Investitionswelle chinesischer Unternehmen in den USA erwartet

Schlagwörter: Neue Investitionswelle chinesischer Unternehmen USA

Das Ausmaß und der Anteil von Investitionen chinesischer Unternehmen in den USA stehen den Investitionen in Europa, Japan und Südkorea noch immer deutlich nach. Ob sich chinesische Firmen in Zukunft besser in die US-Wirtschaft integrieren und die USA eine offenere Marktumgebung für chinesische Investitionen schaffen können, sind Fragen, die die weitere Vertiefung der Handelsbeziehungen zwischen China und den USA betreffen.

Angaben des chinesischen Handelsministeriums zufolge hat China Ende 2014 mehr als 3.000 Firmen in den USA etabliert. Investitionen in den USA betrugen bis dahin insgesamt 65,22 Milliarden US-Dollar, 38,01 Milliarden US-Dollar davon waren Direktinvestitionen. Das entspricht 58 Prozent der gesamten Kapitaleinsätze. Die USA sind damit zum drittgrößten Ziel chinesischer Auslandsinvestitionen geworden. In den ersten acht Monaten des Jahres 2015 betrugen Chinas Investitionen in den USA 4,43 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Wachstum von knapp 36 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zhang Xiangchen vom Handelsministerium sagte:

„Im Jahr 2014 beliefen sich Chinas Direktinvestitionen in den USA auf 7,6 Milliarden US-Dollar, was einen Nettokapitalexport in den Industriestaat bedeutet. Gleichzeitig entfiel bis Ende 2014 jedoch nur ein Prozent der in den USA investierten Auslandsinvestitionen auf China. Chinas Investitionen in den USA umfassen 18 Branchen. Investitionen in die Finanzindustrie, die herstellende Industrie, den Bergbau und die Immobilienbranche machen dabei rund 80 Prozent aller Investitionen aus."

Laut der amerikanischen Beratungsfirma Rhodium Group gab es in der ersten Hälfte des Jahres insgesamt 88 Direktinvestitionen, darunter Übernahmen amerikanischer Unternehmen durch chinesische Betriebe und den Neubau chinesischer Fabriken. Die größte Direktinvestition war die Übernahme des New Yorker Waldorf Astoria Hotels durch die chinesische Versicherungsfirma Anbang Insurance. Daneben hat der chinesische Konzern Fosun 20 Prozent der amerikanischen Versicherungsgesellschaft Ironshore gekauft und Internet-Betriebe aus der Volksrepublik, wie Alibaba und Tencent, haben in amerikanische IT-Unternehmen investiert. Am 3. September wurde der Bau der ersten Produktionsbasis des chinesischen Eisenbahnkonzerns CRRC in Springfield im US-Bundesstaat Massachusetts gestartet. Dies kennzeichnet einen neuen Ausgangspunkt der chinesisch-amerikanischen Handelsbeziehungen.

US-amerikanischen Statistiken zufolge benötigen die USA für Infrastrukturprojekte bis 2030 neue Investitionen in Höhe von mindestens acht Billionen US-Dollar. Chinesische Firmen können sich als Kapitalanbieter oder Waren- und Serviceprovider an diesen Projekten beteiligen.

Zhang Jianping vom Forschungsinstitut der staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform sagte, die Investitionsvereinbarung sei für die bilateralen Handelsbeziehungen und die Weltwirtschaft von äußerst großer Bedeutung. Sie werde die Investitionen chinesischer Betriebe in den USA auf eine neue Ebene bringen:

„Chinesische Dienstleistungsunternehmen werden bei Investitionen in den USA zum Beispiel viele Möglichkeiten haben. Unsere technologie- und kapitalintensiven Betriebe haben dort ebenfalls einen enormen Raum auf dem Markt. Ich bin überzeugt, dass die bilaterale Investitionsvereinbarung noch mehr chinesische Betriebe ermuntern wird, in den USA zu investieren."

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Quelle: CRI

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